Schon immer so

Zum Artikel "Who is who?" (TV vom 15. Dezember):

Dieter Lintz findet unter den 30 000 Eintragungen des deutschen "Wer ist wer?" verständlicherweise manche Ungereimtheiten. Der Satz "Denn nur die Allerprominentesten schaffen ganz von selbst den Weg in den "Who's Who?" war zumindest früher nicht richtig! Bereits vor über 25 Jahren wurde ich als Bibliotheksdirektor in Tübingen von einem mir Unbekannten - der bereits in das "Wer ist wer?" aufgenommen sein musste - wegen der beruflichen Tätigkeit und der Veröffentlichungen vorgeschlagen; die Angaben wurden dann von der Redaktion geprüft. Vom Internet war noch keine Rede. Dass man sich jetzt selber mit einem Internet-Formular vorschlagen kann, ist mir neu. Dennoch unterscheidet sich das traditionsreiche "Wer ist wer?" von unseriösen Nachahmern, bei denen für den Eintrag bezahlt oder der Band erworben werden muss. Die Länge meines Eintrags ergibt sich nur durch die Titel der Buchveröffentlichungen, nach denen ausdrücklich gefragt worden ist. Fragen nach Namen der Kinder, Orden oder Fremdsprachen (zur Erleichterung der internationalen Kommunikation), deren Beantwortung Lintz bei den "Altvorderen der Region" aufspießt, gehören seit Urzeiten zu den in Großbritannien entstandenen "Who's who?"-Bänden. Wenn alle Angeschriebenen aus Bescheidenheit den Fragebogen nur bruchstückhaft beantworten, würde der Informationsgehalt des Nachschlagewerkes und damit auch dessen Verkaufsmöglichkeit deutlich sinken.Prof. Dr. Gunther Franz, Trier PromiNENTE

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