Septembertage

Von Katharina Britzen aus Irrel

Letztmalig nimmt uns der Sommer in den Arm,
bevor die Türen er verschließt,
laut hinweg nach Süden zieht ein Vogelschwarm,
Rot tropft aus dem wilden Wein - zerfließt.

Nun macht sich auf den Weg die Herbstzeitlose,
Dahlien zeigen ihre Pracht,
und die Nebelfeen bringen sich in Pose,
aus dem Füllhorn strömt's - baumgemacht.

Seht nur, der Maler eilt schon um die Ecke
mit den Eimern voller Farben,
Haselmaus und Igel suchen Verstecke,
müssen auch zum Glück nicht darben.

Altweiber geben sich die Klinke in die Hand
zu brechen eine Lanze für
Romanzen, die dem Herbst des Lebens zugewandt.
Genau! Deshalb ab vor der Tür.

Über allem liegt ein Frieden, den Überfluss
gebiert, schön wär dieser in der
Welt, Septembertage für den Friedensschluss
wünsch ich mir für jetzt und immer.

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