Zum Artikel "Zu starker Tobak für stramme Katholiken" (TV vom 7. März) und zu den Leserbriefen unter der Überschrift "Mensch, lerne tanzen" (TV vom 11./12. März):
Den Gottesdienst im Dom am ersten Fastensonntag habe ich per Fernsehübertragung miterlebt. Die Tanzeinlagen während des Kyrie und des Agnus Dei waren total unpassend. Sie waren zur falschen Zeit am falschen Ort! Man kann diesen Tanz auch nicht mit den rhythmischen Tänzen aus Burkina Faso vergleichen. In den afrikanischen Tänzen spürt man Lebensfreude und Temperament. Die Darstellung des Camil hingegen wirkte bedrückend, deplatziert und irritierend. Zudem will ich, wenn ich einen Gottesdienst besuche, ihn ehrfürchtig vor Gott mitfeiern und mich nicht von solchem "Getue" ablenken lassen. Mir scheint, unsere Gesellschaft weiß heute nicht mehr, wie man gottesfürchtig der Eucharistie beiwohnt.
Wenn man die Veränderungen der letzten 30 Jahren mitverfolgt, wundert es einen nicht, dass die Kirchen immer leerer werden. Entscheidungen wie diese, einen solchen Tanz aufführen zu lassen, sollten von den Verantwortlichen der Kirche mit viel Bedacht und Vorsicht getroffen werden, um der Kirche nicht weiteren Schaden zuzufügen.
Maria Keil
Kyllburgweiler