Unbequeme Wahrheit

Zum Artikel "Warmer Pulli statt Heizöl" (TV vom 30. Juli):

Die Äußerungen von Berlins Finanzsenator sind natürlich sehr provokant, aber in der Sache richtig. Mit 18 Grad Zimmertemperatur in den meisten Räumen kann man aber sehr gut leben. Der Staat kann es sich leider nicht leisten, die gestiegenen Energiekosten auszugleichen, das ist schlichtweg unbezahlbar. Es bleibt nur der Weg der Energie-Einsparung. In meiner Kinderzeit hatten wir in der Woche nur einen Raum geheizt. Die Schlafzimmer waren kalt, und man hat trotzdem sehr gut geschlafen. Das Bad wurde nur samstags geheizt. Heute muss jeder Raum mindestens 22 Grad haben, sonst bestehen angeblich Gesundheitsgefahren. Ich kann nur sagen, dass ich in meiner Kindheit so gut wie nie krank war, und Schimmel hatten wir auch keinen in der Wohnung. Das ist auch eine Frage von richtigem Lüften. Dass ein Politiker auch mal unbequeme Wahrheiten sagt, ist heute sehr selten und eigentlich zu begrüßen.

Alwine Grundheber, Trierweiler

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