Urchristlicher Gedanke

Zum Artikel "Bistum kritisiert Schuhkarton-Aktion" (TV vom 19. Oktober):

Schade - ich frage mich, warum die Diözesanstelle Weltkirche die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" kritisiert. Ist Schenken nicht ein urchristlicher Gedanke? Diese Aktion hat nie den Anspruch erhoben, entwicklungspolitische Hilfe zu leisten - darüber sollte auch Herr Kuhn informiert sein (es bleibt ihm natürlich unbenommen, statt Geschenken zu Weihnachten Entwicklungshilfe zu leisten). Ich finde es auch schade, wenn kirchliche Organisationen sich gegenseitig schlecht machen. Meint Herr Neff wirklich, viele der 433 000 Päckchenpacker würden sich nicht an diesem Projekt beteiligen, wenn sie wüssten, dass zu passenden Gelegenheiten die Weihnachtsgeschichte mit dem Schuhkarton weitergegeben wird? Schade, dass ihn das als Kirchenmann stört. Für die Person, die solch einen Schuhkarton packt, ist dies eine Sache von Herz zu Herz: hier wird gepackt, und dort kommt Freude an. Besonders Müttern mit Kindern macht solches Päckchenpacken Spaß, es ist lehrreich für die Kinder. Die Care-Pakete der Amerikaner für die Nachkriegsdeutschen enthielten Rosinen, Kaffee und Kaugummi. Lebenswichtig? Nein! Aber unvergessen.Martina Ehinger, Sammelstellenleiterin und Leiterin des Regionallagers von "Weihnachten im Schuhkarton" in Bitburg kirche

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