Solange keine Bodenfröste drohen, warte ich lieber einen trockenen Herbsttag ab. Dann können die verdickten Wurzelrhizome ohne Matsch-Highheels an den Gummistiefeln ausgebuddelt werden und ein paar Stunden abtrocknen. Alle gesunden Knollen werden in einer Kiste im Keller gelagert. Ist der wärmer als fünf Grad Celsius, empfiehlt es sich, die Knollen in Sand oder torfähnlichem Substrat wie Kokos- erde einzulagern. Gelegentlich anfeuchten - dann schrumpfen die Knollen nicht ein.

Schade, dass keine "DehliDahlien" unter den ausgehobenen Wurzelballen sind. Die Knollen dieser neu angebotenen Dahliensorten sind essbar. Nächstes Jahr bleibt es nicht beim Augenschmaus! Neues probiert man ja immer wieder gerne aus. Deshalb ist das Einwintern auch die richtige Zeit, Sorten auszusortieren, die einen nicht überzeugt haben. Meine einfach blühenden Dahlien werde ich alle behalten. Sie haben unermüdlich Hummeln und Bienen angelockt. Das funktioniert auch für Stadtgärtner auf dem Balkon. Kübel-Dahlien überwintere ich ohne Laub im Topf in der Garage. Erst im nächsten Frühjahr werden die Knollen entnommen und in frische Erde umgetopft.

Wer für andere empfindliche Kübelpflanzen vor Frost gewarnt werden will, kann sich für den kostenlosen Kübelpflanzen-Alarm anmelden und wird dann von der agrarmeteorolgischen Wetterstation in Rheinland-Pfalz per SMS oder E-Mail informiert. Anmeldung über die Internetseite des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Rheinland-Pfalz www.dlr.rlp.de über Warndienste Wetter unter Kübelpflanzen-Alarm. kf

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