Virtueller Geschichtsatlas im Wiki-Stil

Meerbusch (dpa-infocom) · Das privat betriebene Onlineportal veikkos-archiv.com entwickelt sich zu einer umfassenden Datenbank für Geschichte und historische Orte. Besucher Sehenswürdigkeiten entdecken, Stadttouren planen und selbst neue Orte eintragen.

 Viel zu entdecken: Die Datenbank von Veikko Jungbluth bietet im Wiki-Stil einen Überblick zu interessanten historischen Stätten. Nutzer können mitmachen und das Archiv erweitern. Foto: veikkos-archiv.com

Viel zu entdecken: Die Datenbank von Veikko Jungbluth bietet im Wiki-Stil einen Überblick zu interessanten historischen Stätten. Nutzer können mitmachen und das Archiv erweitern. Foto: veikkos-archiv.com

Anfangs diente die Webseite von Veikko Jungbluth als Online-Archiv für alte Ansichtskarten aus ganz Deutschland. Doch mittlerweile bietet veikkos-archiv.com auch einen virtuellen Geschichtsatlas, der fast 9 000 Punkte aus dem ganzen Land enthält. Gemeinsam mit Historikern, Heimatvereinen, Gemeinde- und Stadtverwaltungen sowie Wikipedia ist so ein spannendes Verzeichnis historisch bedeutender Orte und Plätze in Deutschland entstanden.

Auf einer Onlinekarte finden Nutzer Markierungen, die auf interessante Orte in der Stadt verweisen. Es gibt Fotos und erklärende Texte dazu, und wer mag, kann sich historische Fahrradrouten oder Wanderwege zusammenstellen lassen. Viele, aber nicht alle der Inhalte stammen aus der Wikipedia. Nutzer dürfen sich anmelden und einen eigenen Beitrag leisten - ganz im Stil eines Wikis. Bisher finden Besucher vor allem Einträge für Berlin und Brandenburg sowie die großen Städte in Deutschland. Für den Macher der Webseite, aber auch für historisch interessierte Nutzer gibt es also noch einiges zu tun.

Besonders spannend ist es, den virtuellen Geschichtsatlas auf einem Smartphone mit iOS oder Android zu nutzen. Das Verzeichnis auf veikkos-archiv.com lässt sich nämlich in die Virtual-Reality-App Wikitude einbinden, so dass der Anwender direkt vor Ort zu einer Sehenswürdigkeit geführt wird und die entsprechenden Begleittexte lesen kann.

Bis zu 20 Punkte aus der Umgebung zeigt die App entweder in der Kartenansicht, als Kurzübersicht oder mit Hilfe der Kamera als „erweiterte Realität“ an. Vor allem letzteres ist reizvoll, da man so die echte Umgebung mit den Infos aus dem Archiv anreichert.

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