Freiheit, Gleichheit, Meuchelmörder: Assassin’s Creed Unity versetzt den Spieler in die Schrecken der Französischen Revolution

Trier · Sind die Erinnerungen unserer Vorfahren in unseren Genen abgespeichert? Die Animus-Theorie des Schweizer Psychologen Carl Gustav Jung (1875 bis 1961) ist die Basis der Spieleserie Assassin’s Creed. Deren neuer Teil führt den Spieler mitten in die Französische Revolution und präsentiert diese als fantastische virtuelle Welt.

Paris im Jahr 1789. Die Französische Revolution verwandelt eine einst prächtige Stadt in einen Ort des Chaos. Das Kopfsteinpflaster der Straßen färbt sich rot vom Blut gewöhnlicher Bürger, die es wagen, sich gegen die Willkür der Aristokratie aufzulehnen. Es ist ein Erlebnis, zu sehen, wie Ubisoft eines der prägenden Ereignisse der europäischen Geschichte in bewegte Bilder umsetzt. Die Straßen von Paris werden lebendig, wenn Assassin's Creed Unity beginnt und die Geschichte von Arno erzählt, der zu einer Hauptfigur im Kampf um das Schicksal einer Nation wird.

Assassin's Creed ist eine der bekanntesten und erfolgreichsten Serien der Spieleindustrie. In bisher sechs Haupttiteln erzählt Ubisoft seit dem Start 2008 die Geschichte des ewigen Kampfes zwischen zwei Mächten, die beide Frieden und Ordnung als höchste Ziele anstreben. Doch während die Templer als Antagonisten diese Ziele mit Gewalt und Kontrolle erreichen wollen, setzen die Assassinen auf das Gute im Menschen - indem sie die Bösen gezielt ausschalten.

Diesen Kampf erzählte Ubisoft im Jerusalem der Kreuzzüge, im Italien der Medici, in der Geburtsstunde Amerikas und in der Karibik des 18. Jahrhunderts. Jedes Spiel punktete mit seiner bombastischen virtuellen Welt, kombiniert mit einer filmreifen Inszenierung der Hauptstory.

Das Geschäft des Assassinen ist in den meisten Fällen der Tod eines Kontrahenten. Der Spieler ist gefordert, Anschläge zu planen und durchzuführen. Das ist aber nicht alles: Neben der Haupthandlung um den Protagonisten Arno geht der Spieler auf Ahnenforschung und Schatzsuche, klärt geheimnisvolle Morde auf oder erfüllt Aufträge. Paris steckt voller Aktivitäten.

Assassin's Creed: Unity ist der erste Titel der Serie, der nur für die neue Konsolengeneration erscheint und deshalb grafisch neue Höhen erreicht. Inhaltlich macht Unity dagegen nichts wirklich neu. Wie immer dominieren Schauwerte und Inszenierung, der Schwierigkeitsgrad ist dabei gering und bietet erfahrenen Spielern keine Herausforderungen. Fans der Serie und Anhänger optisch starker und storylastiger Actiongewitter werden mit Unity viel Freude haben.

?Assassin's Creed Unity: Entwickelt von Ubisoft, erschienen für Xbox One (getestet), Playstation 4 und PC, frei ab 16 Jahren.

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