…auf nach Amerika

BITBURG. (red) Die Ausstellung "… auf nach Amerika", die bereits in Prüm gezeigt wurde, wird am Donnerstag, 4. Dezember, um 18 Uhr in der Kreissparkasse Bitburg eröffnet. Sie beschäftigt sich mit der Auswanderung aus der Eifel nach Nordamerika im 19. Jahrhundert.

Im Zeitraum von 1840 bis 1899 verließen schätzungsweise mehr als 10 000 Menschen die damals zu Preußen gehörenden Landkreise Bitburg, Prüm und Daun. Die Eifeler kehrten ihrer Heimat den Rücken und wanderten aus in die "neue Welt” - nach Nordamerika. Viele siedelten in den heutigen amerikanischen Bundesstaaten Ohio, Illinois oder Wisconsin. Mit ihnen beschäftigt sich die Ausstellung "…auf nach Amerika", die am Donnerstag, 4. Dezember, 18 Uhr, in der Hauptstelle der Kreissparkasse Bitburg-Prüm in Bitburg eröffnet wird. Die Ausstellung schildert die Geschichte der Menschen, die jenseits des Atlantiks nach besseren Lebenschancen suchten. Karger Eifelboden und der damit verbundene geringe Ernteertrag, Missernten und darauf folgende Hungerjahre gehörten zu den Hauptgründen der Bewohner, die Eifel zu verlassen. Vielfach waren es Tagelöhner, Ackerer und Gerber, aber auch Handwerker wie Schlosser, Schmiede und Stellmacher, die sich auf die Reise in eine erhoffte bessere Zukunft machten. Dabei war allein die oft wochenlange Überfahrt von Bremerhaven, Hamburg, Antwerpen, Cherburg oder Le Havre schon abenteuerlich, besonders für Familien mit großer Kinderschar. Initiatorin der von der Kreissparkasse Bitburg-Prüm und der Dr.-Hanns-Simon-Stiftung geförderten Ausstellung ist Dr. Birgit Nolte-Schuster. Die Migrations-Wissenschaftlerin hat lange Zeit intensiv geforscht. Dabei hat sie unter anderem Unterlagen im Landeshauptarchiv in Koblenz, im Stadtarchiv Trier oder im Museum der VG Prüm gefunden. Die Ausstellung ist bis 19. Dezember in der Kreissparkasse Bitburg-Prüm in Bitburg zu sehen. Ab 9. Januar werden die Exponate in der Library der Air Base Spangdahlem gezeigt.

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