Richtiges und sicheres Verhalten im Straßenverkehr muss erlernt und trainiert werden. Dabei reicht es nicht, Kindern theoretisches Wissen über Straßenverkehr und Fahrzeuge zu vermitteln. Es müssen Situationen geschaffen werden, aus denen sie praktische Schlüsse ziehen können. Das bundesweite Verkehrssicherheits-Programm "Achtung Auto!" des ADAC basiert daher auf "Learning by doing". Dabei werden reale Verkehrssituationen simuliert, in denen Schüler sich bewähren müssen. Das machte die Aktion für die Orientierungsstufe Speicher interessant. Und so begannen die Schüler mit Selbsterfahrung: Sie stoppten aus vollem Lauf an einer vorgegebenen Stelle und stellten schnell fest, dass man nicht sofort anhalten kann, sondern dass es immer einen Bremsweg gibt. Es war leicht für die Kinder, diese Erkenntnis auf den Anhalteweg eines sich nähernden Fahrzeugs zu übertragen und zu erkennen, dass ein Fahrzeug auch bei langsamer Fahrt nicht sofort gestoppt werden kann. Gewaltig verschätzten sich die Schüler, als sie den Anhalteweg eines bremsenden Autos mit Hütchen markieren sollten. Das Auto schlitterte an den geschätzten Markierungen weit vorbei. Am Schluss des Programms fuhren die Kinder im Auto mit. Bei einer Vollbremsung erfuhren sie die Schutzwirkung des Sicherheitsgurts und der Sitzerhöhung hautnah. Infos zu "Achtung Auto" gibt es bei den ADAC-Regionalclubs.