Alles im Griff

Die CDU Bitburg-Prüm hat die Pflöcke für die Kommunalwahl zeitig eingerammt. Am wohlsten werden sich bei der Standortbestimmung in Irrel die Harmoniesüchtigsten unter den Unionsmitgliedern gefühlt haben.

Denn die heile Welt, die Politiker pünktlich zu Parteitagen zu schaffen imstande sind, lag den Delegierten am Samstag dermaßen ausgebreitet zu Füßen, dass sie diesmal sogar ohne jede Kampfabstimmung - was ja nun weiß Gott nichts Schändliches gewesen wäre - auskamen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Aber: Da scheint es wirklich jemanden zu geben, der ausnahmslos alles im Griff hat. Mit der Disziplin napoleonischer Linienkämpfer nickten Billens Parteisoldaten jedenfalls ab, was es abzunicken gab. Da war das Thema Bezirksvorsitz ebenso tabu wie der Bruch zwischen dem Parteichef und seiner Abgeordneten-Kollegin Mathilde Weinandy. Seitdem diese ein Mal aufbegehrt hat, ist sie ruhig gestellt. Und alle machen mit. Vasallen, mit deren Treue nun Wahlkampf gemacht werden kann, hat die Partei also genug. Dass Weinandy dieses Spielchen selbst mitmacht, verstehe indes, wer will. m.reuter@volksfreund.de

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