Amerikaner unter fremden Dächern

BITBURG/SPANGDAHLEM. (red) Die Sorge um die Zukunft der amerikanischen Wohnanlagen in der Eifel scheint berechtigt: Inzwischen steht fest, dass die US Air-Force die Zahl ihrer Wohnungen zunächst um rund 1200 auf rund 830 reduzieren wird.

Die amerikanische Luftwaffe wird die Zahl ihrer Wohnungen drastisch reduzieren. Von den bisher rund 2000 Wohnungen sollen nur noch rund 830 übrig bleiben. Das bedeutet, dass insgesamt rund 1200 Wohnungen auf dem Flugplatz Spangdahlem und im Bitburger Annex nicht benötigt werden. "Es ist unser Ziel, diese Wohnkomplexe abzureißen und die Zahl auf 837 zu reduzieren", sagte der Kommodore des 52. Jagdgeschwaders, Oberst Stephen Mueller. Mit dieser Reduzierung gehe auch eine Stärkung des deutschen Wohnungsmarkts einher. Hierzu erklärte Keith Kellner, Vertreter der Ingenieurabteilung Flugplatz Spangdahlem, dass im vergangenen Jahr etwa 500 zusätzliche Mietverhältnisse mit US-Angehörigen auf dem lokalen Wohnungsmarkt entstanden seien. Derzeit gebe es insgesamt 2600 Wohneinheiten, die Amerikanern angeboten werden, sagte Kellner. Davon stünden momentan 260 Wohnungen leer. Mehr als 60 Prozent dieser Wohnungen seien zu klein für amerikanische Bedürfnisse.

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