"Auch kleine Wehren notwendig"

KYLLBURG/NEIDENBACH. Vom 19. bis 22. Juni findet in Neidenbach das Internationale Feuerwehr-Festival statt. Die Feuerwehr Neidenbach feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Der TV sprach mit Bürgermeister Bernd Spindler über die Bedeutung des Festivals für die Verbandsgemeinde Kyllburg.

Herr Spindler, ein Internationales Feuerwehr-Festival in der Eifel hat es noch nie gegeben. Was bedeutet die Großveranstaltung für die Verbandsgemeinde Kyllburg? Spindler: Das Festival ist eine großartige Werbeveranstaltung für die Region, insbesondere für unsere Verbandsgemeinde. Wir können uns vor großem Publikum von unserer besten Seite zeigen. Damit wird auch ein gutes Stück Imagewerbung betrieben. Kurz: Eine tolle Sache auch und gerade für die Verbandsgemeinde Kyllburg.Wie gefällt Ihnen das Programm der Festtage?Spindler: Das Programm ist eine runde Sache und eine hervorragende Leistung der Organisatoren. Hier ist viel Engagement, Freizeit und "Herzblut" investiert worden. Für jeden ist etwas dabei - insbesondere für Familien. An diesen Tagen muss man einfach in Neidenbach sein.Wie bewerten Sie denn die Teilnahme der Neidenbacher Feuerwehrmusikanten an dem Wettbewerb?Spindler : Die Teilnahme beweist, dass in Neidenbach Spitzenmusik gemacht wird, die schon bundesweite Anerkennung fand. Topleistungen von Musikern aus einem kleinen Eifeldorf, das ist eine Spitzensache.Die drei Feuerwehrkapellen der VG Kyllburg treten erstmals gemeinsam auf. Ist das ein Modell für die Zukunft?Spindler: Es ist zumindest ein akustischer Beweis dafür, dass auch unsere drei Feuerwehrkapellen gemeinsam gute Musik machen können. Ob dies ein Modell ist, bleibt der Zeit überlassen. Alles ist möglich.Die Feuerwehr Neidenbach wird von anderen Wehren unterstützt. Zeigt sich hier, dass die Wehrmänner eine große Familie sind?Spindler: Unserer Wehren waren schon immer eine Gemeinschaft, die anpackt und zupackt. Dies wird bei dieser Veranstaltung besonders deutlich. Die Wehren sind noch ein Stück näher zusammen gerückt.Wie sehen Sie den Stellenwert der Feuerwehr. Lohnt der finanzielle Aufwand zur Ausstattung kleiner Wehren in Zeiten knapper Kassen?Spindler: Für mich steht die Notwendigkeit auch der kleineren Wehren außer Frage. In vielerlei Hinsicht sind sie vor Ort unentbehrlich. Deshalb habe ich mich frühzeitig für eine kostengünstige und zeitgemäße Ausstattung dieser Wehren eingesetzt. Wir haben daher fünf so genannte GW-TS bei uns stationiert und haben einen Mobilisierungsgrad bei unseren Wehren von über 90 Prozent. Ein Spitzenwert in der Region.Als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kyllburg stehen Sie allen Feuerwehrmännern vor. Was wollten Sie den Wehrmännern schon immer einmal sagen?Spindler: Herzlichen Dank für den Einsatz und die Freizeit, die Sie für uns aufbringen, um uns mit Rat und Tat helfend zur Seite zu stehen. Behalten Sie Ihre Fähigkeit, Machbares von Wünschenswertem zu unterscheiden.Das Gespräch mit Bürgermeister Bernd Spindler führte TV-Mitarbeiter Rudolf Höser.

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