Auftaktveranstaltung: Körperich macht den "Zukunfts-Check Dorf"

Körperich · Die Bürger von Körperich wollen die Zukunft ihres Dorfes aktiv mitgestalten. Der Ort nimmt an der Dorfentwicklungsmaßnahme "Zukunfts-Check Dorf" teil. Am Mittwochabend kamen rund 40 Interessierte zu der Auftaktveranstaltung in die Gaytalhalle. Nach den wesentlichen Informationen zum Projekt wurden in Gruppenarbeit erste Schritte eingeleitet.

 Christian Calonek-Rauchfuß (links stehend) und Andreas Heiseler (rechts) moderieren die Auftaktveranstaltung in Körperich. Aktiv beteiligten sich 40 Bürger. TV-Foto: Rudolf Höser

Christian Calonek-Rauchfuß (links stehend) und Andreas Heiseler (rechts) moderieren die Auftaktveranstaltung in Körperich. Aktiv beteiligten sich 40 Bürger. TV-Foto: Rudolf Höser

Foto: Rudolf Höser (rh) ("TV-Upload H?ser"

Körperich. Andreas Heiseler, Dipl.-Ing. für Raum- und Umweltplanung beim Eifelkreis Bitburg-Prüm und im Auftrag der Verwaltung in Sachen "Zukunfts-Check Dorf" in den 150 Teilnehmergemeinden unterwegs, gab zunächst die grundsätzlichen Informationen.
"Es gibt etliche und gute Gründe, sich mit der Zukunft des eigenen Dorfes zu beschäftigen", sagte der Planer. Das Dorfentwicklungskonzept Körperich datiere aus dem Jahr 1990, der demografische Wandel ginge auch an Körperich nicht spurlos vorbei und auch der Strukturwandel in der Landwirtschaft habe sicherlich Auswirkungen, hieß es.
"Zu den Zielen des Projektes gehören deshalb der langfristige Erhalt des Dorfes, die Erhöhung des bürgerschaftlichen Engagements und die Schaffung eines Bewusstseins für das eigene Dorf", klärte Heiseler auf. Es gelte, zukunftsfähige Strategien zu entwickeln. Der Zukunfts-Check Dorf sei deshalb eine Art Hilfe zur Selbsthilfe, hieß es.
Christian Calonek-Rauchfuß von der Verbandsgemeinde Südeifel: "Und jetzt sind sie gefordert. Was sie in ihrer Gemeinde finden, schreiben sie bitte mit Stichworten auf die grünen Kärtchen. Umstände, die Sie negativ betrachten, schreiben Sie bitte auf die roten Karten", so die Aufforderung. Während der halben Sammelstunde strukturierten die Moderatoren die Stichwortkarten. Stärken und Chancen auf der einen, Schwächen und Risiken auf der anderen Seite. Zur ersten Kategorie zählten die Menschen neben anderem die gute Vereinsstruktur, die im Wesentlichen gute Infrastruktur und Grundversorgung und die allgemein hohe Lebensqualität. Kritisch angemerkt wurden unter anderem die Verkehrsbelastung, der fehlende ÖPNV, die ärztliche Versorgung, die Parkplatzsituation, der Leerstand und die mangelnde Unterstützung der Bevölkerung bei Veranstaltungen im Dorf.
Es wurden drei Arbeitskreise (AK) gebildet, die sich in den nächsten Monaten mit den Themen beschäftigen werden: AK Soziales, AK Infrastruktur und Grundversorgung und AK Ortsgestaltung und Bauen.
Ortsbürgermeister Winfried Horn dankte den Bürgern für ihr Engagement. "Wir brauchen hier aber auch einen etwas längeren Atem. Ich würde mich freuen, wenn viele in den Arbeitskreisen mitwirken und wir gemeinsam zu zukunftsweisenden Ergebnissen kommen".
Interessenten, die nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnten, können sich auch jetzt noch für die Mitarbeit in den Arbeitskreisen beim Ortsbürgermeister melden. rh

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