Badem fest in der Hand der Deppenflecker
BADEM. (rh) Die "Bodema Deppenflecker" sind schon in Hochform: Mit einer humorvollen Kappensitzung in der neu geschmückten Narhalla starteten sie in die Session 2003.
Der Start war fulminant: Klar,dass der Elferrat mit Sitzungspräsident Leo Schleder zu Beginndes Spektakels in den Bademer Saal einzog und ebenso klar, dassgleich anschließend die Machtverhältnisse eindeutig geklärtwurden. Chancenlos musste Ortsbürgermeister Reinhard Meyer denSchlüssel zu den wichtigen Bademer Türen in Narrenhand übergeben.Großen Widerstand leistete er dabei nicht, wusste er doch umseine aussichtslose Position. Ja und dann begann ein ganz besonderes Feuerwerk: Nicht weniger als 64 aktive Tänzerinnen hat der Karnevalsverein Badem aufzubieten. In vier Altersklassen aufgeteilt, haben die Girls das Publikum restlos begeistert. Als Minis, Kindergarde, mittlere und große Garde hatten sie im Wechsel ihre erfolgreichen Auftritte. Toll, was da der Verein und seine verantwortlichen Tanzlehrerinnen Andrea Aubart, Jenny Meyer, Sabrina Plein, Renate Butterweck auf die jungen Beine gestellt haben.
Aber auch die übrigen Akteure sorgten für ausgelassene Stimmung. So Irmgard Schleder und Claudia Blasen, die ein diamantenes Hochzeitspaar darstellten. Auch "Zenzi von der Alm" alias Adelheid Bohr ist schon seit Jahren dabei und brachte Stimmung in die Reihen. Die Traditionsfigur der "Deppenflecker" wurde in diesem Jahr erstmals von Ralf Becker in Szene gesetzt. Dabei nahm der Debütant in dieser Rolle das Dorfgeschehen kritisch unter die Lupe. Ihn wunderte es daher nicht, dass in den zahlreichen Neubaugebieten jede Menge neue Häuser aus dem Boden schießen, Bademer Bürger da aber vergebens gesucht werden. Die wundern sich eher über seltsame Überschwemmungskatastrophen und wollen das Baugebiet "Im Betzen" kurzerhand in "Am Stausee" umbenennen. Auch die Nachwuchsakteure erhielten ihre Chance. Mit dem Beitrag "Paul Panzer" kamen Marco Meyer und Thomas Mai ganz groß raus.
Andrea Aubart glänzte als Solo-Tanzmariechen und die Unterschiede zwischen Mann und Frau klärte der Nachwuchskarnevalist Stefan Claus auf elegante Art und Weise.
Hoch aktuell hieß es auch in Badem: "Deutschland sucht den Superstar". Zum zweiten Mal dabei war hier die Messdienergruppe. Auch ein Männerballett, immer gut für stürmischen Beifall aus dem Parkett, fehlte auf der Bademer Bühne nicht. Dass die Darsteller immer gut ausschauten, dafür sorgten Melanie Heine und Heike Palzer in der Maske. Wer zur ersten Sitzung nicht kommen konnte, der sollte sich am Karnevalssamstag auf den Weg in die Gemeindehalle nach Badem machen. Dann heißt es wieder: "Mir lustisch Bodema Deppenflecker sänn…"
