Biologisch zu besserem Wasser

ECHTERNACH. "Wir liegen im Zeit- und Kostenplan": Jos Scheuer (Echternach) und Hans-Michael Bröhl (Verbandsgemeinde Irrel) sehen den Bau des internationalen Abwasserklärwerks Echternach-Weilerbach auf gutem Weg. Die Kosten betragen 16,7 Millionen Euro.

Seit 1975 gibt es ein Gemeinschaftsklärwerk der Stadt Echternach und des Zweckverbands Weilerbach. Wegen Veränderungen in den Einzugsgebieten und verschärften Reinigungsanforderungen für Kläranlagen wird die Anlage nun komplett erneuert. Ein Ingenieurbüro aus Luxemburg hat Varianten zum Ausbau erstellt. Angeschlossen an die Anlage sind Gemeinden aus Luxemburg (Stadt Echternach sowie Teile der Gemeinden Befort, Berdorf und Rosport) und Deutschland (Verbandsgemeinde Irrel). Nach dem genehmigten Ausbau-Konzept wird das Abwasser künftig zunächst mechanisch (Rechenanlage, Sand- und Fettfang sowie Vorklärung) und danach biologisch gereinigt. Dabei produziertes Faulgas soll in einem Gasbehälter gespeichert und zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden. Die neue Anlage umfasst neben Gebäuden für maschinelle Einrichtungen (Rechenanlage, Schlammbehandlung) ein Betriebsgebäude mit Schalt- und Steuerwarte, Büro, Labor, Aufenthaltsraum sowie der Werkstatt. Umgebaut werden soll weitgehend auf dem bestehenden Gelände.Die gesamte Anlage ist hochwassersicher ausgelegt. Die Kosten für das Projekt betragen rund 16,7 Millionen Euro. Mit der Erneuerung werden neue Techniken zur Reinigung von Abwasser umgesetzt und die gesetzlich geforderten Werte eingehalten. Damit soll die Wasserqualität in der Sauer erheblich verbessert werden.Die Bauzeit soll drei Jahre betragen. Nach dem Baubeginn im April vergangenen Jahres soll die neue Anlage somit im Frühjahr 2006 fertig sein. Betreiber der Kläranlage und Bauherr ist der Abwasserverband "Internationales Abwasserklärwerk Echternach-Weilerbach". Beteiligte sind die Stadt Echternach und die Verbandsgemeinde Irrel. bl/-pf.

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