Bit, Beda, Bier, Gäßestrepper

Der Name der Halle: Vergangene Woche riefen wir unsere Leser auf, sich an der Namensfindung für die Bitburger Stadthalle zu beteiligen. Zahlreiche Leser - unter ihnen auch Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit - haben sich auf unseren Aufruf gemeldet. Wer ebenfalls eine Idee hat, kann sich noch diese Woche zu Wort melden.

Bitburg. Noch vor dem offiziellen Spatenstich für die Bitburger Stadthalle brachte die SPD-Stadtratsfraktion schon mal die Diskussion um den Namen der Halle in Gang, die an Ostern 2009 eröffnet werden soll. "Merowinger Halle" (wegen der archäologischen Funde), "Dr.-Hanns-Simon-Halle" (in Gedenken an den einstigen Brauerei-Gesellschafter) und die eher nüchterne Variante "Stadthalle Bitburg" lauteten die SPD-Vorschläge (der TV berichtete). "Sicherlich wären alle Ehrenbürger der Stadt es wert, Namensgeber zu werden", schreibt Bürgermeister Joachim Streit. Dabei würde er sich besonders Frauennamen wünschen, da das weibliche Geschlecht bislang bei Straßen- und Gebäudenamen unterrepräsentiert ist. "Doch Personennamen sind zu sperrig in der Außendarstellung. Bis wir eine 1 A-Lösung gefunden haben, bleibt der Arbeitstitel B 1", schreibt Streit, der die TV-Aktion mit Interesse verfolgt. Sehr beliebt bei den TV-Lesern ist der Name "Beda-Halle". Den hat etwa Robert Görgen aus Oberweis vorgeschlagen, wie auch Andrea und Dieter Clemens aus Bitburg. Die beiden Bitburger haben noch zwölf weitere Ideen parat. Darunter neben "Beda-Arena" und "Bit-Arena" auch "Bit-Halle", was auch Wolfgang Breuer aus Bonn gut gefallen würde, da der Name "kurz und prägnant ist und jeder weiß, was gemeint ist". Dieser Name ist auch Favorit von Willi Leinen aus Bleialf, für den "Bit" eine top Marke ist - nicht nur für Bier, sondern auch für Stadt, Kreis und Region. Leinen: "Wenn man schon einen solchen Sympathieträger wie diese Marke hat, sollte die Namensfindung für die Stadthalle nicht schwer fallen." Tobias Weber aus Bitburg schlägt "Beda-Kastell" vor - schließlich war Bitburg ein wichtiges römisches Straßenkastell.Manfred Endres hingegen plädiert für Gäßestrepper-Halle - und nimmt damit Bezug auf die Stadtsage. Auch das ist Familie Clemens eingefallen, die als Varianten noch Gäßestrepper-Arena, Gäßestrepper-Bud, -Stuv oder Stube vorschlägt. Weitere Ideen des Paars: "Beberijer Stuv", "Halle am Grünen See" (wegen des ehemaligen und direkt gegenüber gelegenen Natureislagers der Brauerei) sowie Bierstadthalle. Die Clemens' schreiben: "Diese Ideen kamen uns beim Geschirr-Abwasch, so aus dem Bauch heraus."Sie sind gefragt: Wenn auch Sie eine gute Idee haben, wie Bitburgs Stadthalle heißen soll, mailen Sie uns Ihren Vorschlag an eifel@volksfreund.de(Betreff: Namenssuche; bitte Name und Anschrift nicht vergessen) bis spätestens Freitag, 7. Dezember, 12 Uhr. Wir werden dem Stadtrat eine Ideenliste für die weitere Diskussion an die Hand geben. Eckdaten des 21-Millionen-Euro-Projekts: Etwa 8,4 Millionen Euro kostet die Stadthalle, wovon die Hälfte über Landeszuschüsse gedeckt werden. Der rund 700 Quadratmeter große Veranstaltungsort entsteht auf der Industriebrache der Bitburger Brauerei Ecke Görenweg/Römermauer. Bereits begonnen wurde mit den Fundament-Arbeiten für die rund 1700 Quadratmeter große Bit-Marken- und Erlebniswelt, die später über ein gemeinsames Foyer an die Stadthalle angeschlossen wird. Zudem entstehen auf einer Fläche von rund 1400 Quadratmeter neue Büroräume für Brauerei-Mitarbeiter. Das "Puplic-Private-Partnership" -Projekt von Stadt, Land, Brauerei und Projektentwickler Faco hat insgesamt ein Volumen von 21 Millionen Euro, wovon die Bitburger Brauerei mit rund 12,4 Millionen Euro den Löwenanteil trägt. (scho)

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