Centurio erobert Schülerherzen

BITBURG. (red) Hoher Besuch im St.-Willibrord-Gymnasium: Ein hochrangiger Offizier der Milites Bedenses half den Latein lernenden Siebtklässlern auf dei Sprünge. Mit seinen Erzählungen über das antike römische Leben fesselte er seine jungen Zuhörer.

Er kam in friedlicher Absicht. Und er trachtete nicht nach Beute, sondern danach, den Wissensdurst von Schülern zu stillen: Quintus Statius Proxumus, Centurio der Milites Bedenses, besuchte diejenigen Siebtklässler des Bitburger Gymnasiums, die gerade begonnen hatten, Latein als zweite Fremdsprache zu lernen. Im Gepäck hatte Quintus - Einheimischen besser bekannt als Hans Binsfeld junior - jede Menge Anschauungsmaterial. Er zeigte Dias, aber auch viele originalgetreue Nachbildungen römischer Gebrauchs- und Militärgegenstände. Aufmerksam verfolgten die 12- bis 13-Jährigen die schülergerechten Erläuterungen: über das, was der Soldat am Körper trägt, über die Einteilung des Heeres, über den Alltag von zivilen Römern. Das große Interesse der Schüler zeigte sich in ihren vielen Fragen über römisches Leben in der Antike: Wie viel war das römische Geld wert? Konnte der Durchschnittsrömer schreiben? Welche Aufgaben hatten die Frauen im alten Rom? Fragen über Fragen, denen selbst das Klingelzeichen zum Ende der Stunde keinen Einhalt gebot. Quintus gab geduldig Auskunft, stellte aber auch selbst Fragen: Rätselhafte Gegenstände machten die Runde, deren Zweck die Schüler herausfinden sollten. Meistens gelang es ihnen auch. So enttarnten sie ein antikes Ohrenstäbchen sowie eine antike Bohrmaschine. Die Schüler der Lateinkopplung 7a, 7d und 7e hoffen, dass Quintus Statius Proximus sie noch häufiger im Unterricht besuchen wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort