"Die Bilder stellen einen unglaublichen Reiz dar. Die aufsteigenden Nebel der Herbstlandschaften sind stille und erholsame Bilder", beschrieb Michael Dietzsch seine Empfindungen in der Eröffnungsansprache bei der Vernissage im Bitburger Haus Beda. "Heute beherbergen wir einen Künstler, der sich von der Fotografie her der Eifellandschaft, der heimischen Natur genähert hat", sagte der Hausherr und begrüßte Bernhard Ruff.Der Landschaftsfotograf ist in Mülheim bei Koblenz geboren und entstammt einer alten Künstlerfamilie. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Schweich und ist heute in Pölert auf dem Hunsrück ansässig. In seinen Werken spielt er bevorzugt mit Licht und Perspektive. Dadurch erzeugt er die besondere Stimmung, die seine Bilder ausmacht. Mit dem feinsinnigen Auge und mit viel Fingerspitzengefühl setzt er Lichtspiele, Spiegeleffekte und die ungeahnte Schönheit der Natur gekonnt in Szene. "Den richtigen Augenblick für das perfekte Foto zu erwischen, ist oft sehr schwer. Manchmal sind es nur wenige Sekunden, die darüber entscheiden, ob es ein Kunstwerk oder eine platte Fotografie wird", beschrieb Bernhard Ruff die Schwierigkeit bei seinen Arbeiten. "Wichtig für mich ist nicht der konkrete Ort, sondern das Licht", erklärte der Künstler. Es ist die Bedingung allen Sehens , und schafft Raum, Distanz und Orientierung, heißt es weiter aus Künstlermund.Digitale Fotografie ist tabu

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, arbeitet Ruff ohne moderne technische Hilfsmittel. Digitale Fotografie kommt für seine Arbeit nicht in Frage. Eine exakte Lichtmessung und die Beherrschung des Fotografenberufes in Vollendung sind seine Wege zum Erfolg. In seinen Ausführungen sprach Ruff auch vom Sinn der Fotografie und der Verantwortlichkeit des Fotografen.Die Ausstellung im Bitburger Haus Beda ist noch bis Sonntag zu sehen. Öffnungszeiten: samstags, 15 bis 18 Uhr, sonntags, 14 bis 18 Uhr.