Das Wissen liegt in den helfenden Händen

BITBURG/PRÜM. (red) Mit der Zertifikatübergabe an insgesamt 23 Frauen und Männer wurden die vorbereitenden Schulungsmaßnahmen für die zukünftigen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Caritas-Begleitdiensten abgeschlossen.

 Die ehrenamtlichen Mitarbeiter können jetzt ihre Aufgaben im Caritas-Begleitdienst aufnehmen.Foto: privat

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter können jetzt ihre Aufgaben im Caritas-Begleitdienst aufnehmen.Foto: privat

Zunächst konnten beim Caritasverband in Bitburg zwölf Ehrenamtliche ihre Teilnahmebescheinigung über die Schulung aus den Händen des Caritasgeschäftsführers Winfried Wülferath entgegennehmen. Wenig später überreichte dann auch die stellvertretende Geschäftsführerin Monika Dondelinger die Zertifikate an die elf Teilnehmer, die die Schulung beim Caritasverband in Prüm erfolgreich absolviert hatten. Aufgrund des hohen Interesses war es möglich, parallel in Bitburg und in Prüm Schulungen für Interessierte anzubieten. In den Schulungen wurde Basiswissen zu der Situation von pflegenden Angehörigen, Formen von Krankheit, Alter, Behinderung und Pflegebedürftigkeit und Umgang damit sowie Einführung in Gesprächsführung und Konfliktbewältigung und Informationen über regionale Hilfsangebote vermittelt. Vereinsamung verhindern, Kontakte aufbauen

Die Aufgaben und die Rolle von ehrenamtlichen Helfern und Klärung von organisatorischen Fragen waren weitere inhaltliche Themen, mit denen die neuen Mitarbeiter auf ihre Aufgabe in den Caritas-Sozialstationen als ehrenamtliche Caritas-Begleiter vorbereitet wurden. Die Einsatzvermittlung erfolgt nun über koordinierende Fachkräfte in den Caritas-Sozialstationen in Arzfeld (Gaby Irsfeld), in Bitburg (Mechtild Hansen) und in Speicher (Monika Weimann). Diplompädagogin Bernadette Beck ist für übergreifende Aufgaben zuständig, hatte die vorbereitende Schulung übernommen und wird auch in Zukunft als zusätzliche Begleiterin zur Verfügung stehen. Die Caritas-Begleitdienste sind ein Ergänzungsangebot zu den hauptamtlichen Leistungen der Caritas-Sozialstationen. Zielsetzung ist es, die Vereinsamung pflegebedürftiger Menschen zu verhindern und soziale Kompetenz, geistige Anregung und Kontakte untereinander zu fördern. Durch den ehrenamtlichen Begleitdienst der Caritas-Sozialstationen soll hilfe- und pflegebedürftigen Menschen ermöglicht werden, in ihrer gewohnten Umgebung bleiben zu können und am gesellschaftlichen Leben weiter teilzuhaben. Außerdem kann durch eine stundenweise Vertretung von Angehörigen durch Mitarbeiter des Caritas-Begleitdienstes eine Überlastung pflegender Angehöriger vorgebeugt werden. Durch ein konstruktives Miteinander und einen Pflege-Mix aus professionellen und freiwilligen Diensten sollen familiäre Pflegesituationen auch in Zukunft ermöglicht und gestärkt werden.Weiterhin auf der Suche nach neuen Wegen

Mit den Caritas-Begleitdiensten baut der Caritasverband Westeifel als Träger der Sozialstationen seine komplementären Leistungen für pflegebedürftige Senioren wie Fachstelle und Helferkreis Demenz, ambulanter Hospizdienst, Essen auf Rädern, Anlaufstelle für Senioren und Beratungsdienste weiter aus. Die Tätigkeit der Caritas-Begleiter trägt deshalb - sowie auch die anderen ergänzenden Dienste - dazu bei, eine Versorgunglücke, die an der Schnittstelle von privater und professioneller Hilfe entsteht, zu verringern. "Wir werden auch weiterhin nach neuen Wegen suchen und zu einer tragfähigen Freiwilligenkultur beitragen, damit dieser Versorgungsbedarf an den Schnittstellen angesichts der demografischen Entwicklung nicht größer, sondern kleiner wird" sagt Monika Dondelinger. Nähere Infos gibt es beim Caritasverband Westeifel in Bitburg, Telefon 06561/9671-0 oder bei den Sozialstationen in Arzfeld, Bitburg und Speicher.

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