Den Energiefressern auf der Spur

Noch verfügt die Stadt Bitburg über keine umfassende Übersicht über den Energieverbrauch in öffentlichen Gebäuden. Doch angesichts stetig steigender Energiepreise beschäftigt sich der Stadtrat in seiner heutigen Sitzung mit diesem Thema. Es wird darüber nachgedacht, ein Energiekonzept zu erstellen, um das Einsparpotenzial zu ermitteln.

Bitburg. (ch) Wie groß ist das Energie-Einsparpotenzial bei den öffentlichen Gebäuden der Stadt Bitburg? Das ist der Kern einer Anfrage der Fraktion Bündnis90/Die Grünen, die heute, 17 Uhr, im Bitburger Stadtrat öffentlich behandelt wird. Hierzu soll ein Energiekonzept von einem Trierer Ingenieur-Büro erstellt werden. Primäre Aufgabe ist es, die öffentlichen Gebäude nach Schwachstellen zu untersuchen und Einsparmöglichkeiten zu ermitteln. Die meiste Energie verbrauchen das Rathaus, die Grundschulen Nord und Süd sowie die vier Kindertagsstätten. Für diese Gebäude ist bereits ein sogenanntes Energie-Reporting mit der RWE abgeschlossen, das eine Aufstellung des Verbrauchs von Heizenergie, Strom und Wasser beinhaltet. Das Energie-Reporting enthält auch Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der energetischen Situation. Das sind in der Regel kleinere Maßnahmen , etwa Einstellungen von Heizungs- oder Beleuchtungsanlagen. In einzelnen Gebäuden sind auch schon Verbesserungen wie die Dämmung von Dachgeschossdecken oder die Erneuerung von Fernstern und Türen vorgenommen worden.

Was aber noch nicht vorliegt, ist eine Übersicht, inwieweit mit größeren Investitionen wie einer besseren Wärmedämmung oder neuen Fenstern Energie eingespart werden kann. Für die übrigen Gebäude der Stadt, hier sind etwa die Feuerwehrgebäude in Bitburg und den Stadtteilen zu nennen oder auch die dortigen Bürgerhäuser, gibt es noch keine Energie-Analyse. Um auch hier eine verlässliche Grundlage zu schaffen, hat die Verwaltung Kontakt mit dem Energieberater der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz aufgenommen, der diese Informationslücke schließen soll.

Vorrangiges Ziel ist es laut Stadtverwaltung, "eine Übersicht über die aktuelle Energiesituation aller städtischen Gebäude zu erhalten". Für dieses Energiekonzept sollen 8500 Euro im Haushalt bereitgestellt werden.

Des Weiteren befasst sich der Stadtrat mit den Jahresabschlüssen 2007 für den Regiebetrieb Halle 300, das Freizeitbad Cascade und der Betriebs- und Verwaltungsgenossenschaft Bitburg (BVB). Außerdem ist geplant, dass die BVB auch die Betriebsführung für die neue Stadthalle übernehmen soll, die Ende 2009 fertig gestellt sein soll.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort