Den dritten Weg suchen

Stolz und erhaben thront das Märchenschloss über Malberg. Für die Verbandsgemeinde Kyllburg droht das Bauwerk mit dem Potenzial zur Top-Touristenattraktion langsam zum Albtraum zu werden. Wieder einmal sitzt den Ratsmitgliedern die Pistole auf der Brust.

Das begehrte Fördergeld sausen lassen? Eine absurde Vorstellung. Sich auf Gedeih und Verderb ins Arkaden-Projekt stürzen, um das Geld bis Ende 2006 verbaut zu haben? Nicht wirklich überzeugend. Es muss einen dritten Weg geben, um aus der Zwangswahl zwischen zwei ungeliebten Varianten herauszukommen. Die Blickrichtung Neues Haus ist grundsätzlich richtig. Was dort wie viel kosten würde, lässt die VG aktuell ermitteln. Auf dieser Basis muss ein Konzept geschaffen werden, dass auch für die Zuschussgeber nachvollziehbar und tragfähig sein kann. Sollte es tatsächlich gelingen, das Geld sinnvoll umzuwidmen, ist der schöne Traum von der Arkadenbau-Nutzung erst einmal ausgeträumt. Aber in Kyllburg, Malberg und Umgebung können die Verantwortlichen vielleicht etwas ruhiger schlafen. m.hormes@volksfreund.de

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