Beim "Bueredaanz" und dem "Schützenfest" mit dem taumelnden Schützenkönig Peter steigt die Stimmung in der Halle beständig. Erste Fans wagen einen schmissigen Tanz und schwenken im dunklen Festzelt die Lichter von Feuerzeugen und Wunderkerzen.

"Ich kann ke Mädche weinen sehen" behauptet die Band und erbittet Hilfe bei der prominenten Beraterin Erika Berger. Die Lösung: "Fahr mit mir Achterbahn". "Liwer Jott, jib uus Wasser" (…denn jaanz Prüm hat Duuscht). Alles stimmt ein, als die ersten Takte des Hits erklingen.

Dann der glorreiche FC Kölle: Nach gelungenem Wiederaufstieg gibt es viele Anspielungen. Zum "Bye, bye, my love" zieht es einige rot-weiße Fußballfans mit ihren Schals auf die Bühne, wo sie selig die FC-Fahne schwenken. Auch Seitenhiebe auf den rechtsrheinischen Rivalen Bayer Leverkusen im Abstiegskampf und Gegenpfiffe gehören dazu.

"Deutschland sucht den Superstar." Kein Problem, meint Kafi Biermann: "Da bin ich." Ihre Vielseitigkeit zeigen die "Föös" mit einer Elvis-Show und dem Presley-Hit "Muss i denn". Das deutet auf Abschied hin, und der kommt unweigerlich: Mit "Mir losse d'r Dom in Kölle" naht das Ende. Die Gäste wollen es nach 140 Minuten Konzert-Trommelfeuer kaum wahr haben. Sie trösten sich schließlich mit einer Eifeler Spezial-Version: "Mir losse de Basilika in Prüm". Schunkelnd und fröhlich singend geht es in den Schluss-Song "Komm, loss mer noch emol zusammen stohn".

"Die Leute sind einfach gut drauf"

Rainer Grubert aus Prüm ist sehr angetan vom Auftritt: "Super-Stimmung und Super-Stimmen." Für Elena Imaidiar aus Lüneburg ist die Band "voller Intuition". Auch die Bläck-Fööss selbst ziehen ein positives Fazit. Kafi Biermann: "Die Leute sind einfach gut drauf." Das bestätigt auch Erry Stocklosa, dem die Prüm-Visite sichtlich Spaß macht: "Nicht nur vorne bei der Bühne, sondern auch hinten im Zelt gehen die Menschen toll mit. Prüm is' wirklich janz juuuut."