Der perfekte Mann für die Eissporthalle

27 Jahre lang hat Günter Jankoviak die Verwaltung der Eissporthalle übernommen. Im Laufe seiner Dienstzeit hat er Großveranstaltungen im Roll- und Eiskunstlaufen organisiert und bekannte Eiskunstläufer nach Bitburg gebracht.

 Günter Jankoviak hat vor 27 Jahren die Bauleitung in der Eissporthalle übernommen. TV-Foto: Bettina Bartzen

Günter Jankoviak hat vor 27 Jahren die Bauleitung in der Eissporthalle übernommen. TV-Foto: Bettina Bartzen

Bitburg. Günter Jankoviak zog es nur ein einziges Mal aktiv aufs Eis. Das war eine Ehrenrunde zum Spaß der Geschäftsführung. Die Verwaltung der Eissporthalle sollte er nur für zwei bis drei Jahre übernehmen. Daraus sind 27 Jahre geworden. "Die Eissporthalle war eine Chance, die trostlosen Wintermonate für Kinder sinnvoll zu gestalten. Das machte mir Freude", sagte Jankoviak. Das Eis der Brauereiweiher diente vor 100 Jahren zur Kühlung des Bieres. Für die Bitburger im Winter eine wunderbare Fläche zum Schlittschuhlaufen. Später organisierte die Kreisverwaltung in der Wintersaison Busse zur Eisbahn nach Luxemburg.

Eissporthalle eröffnete im Oktober 1982



Der Wunsch nach einer Eissporthalle wurde immer größer und wurde in einer Bürgerversammlung 1978 hart diskutiert. Nachdem die Bitburger Brauerei günstige Energie für die Kühlung bereitstellte, konnte die Planung und Finanzierung der Kunsteisbahn beginnen. Doch es dauerte noch drei Jahre, bis mit dem Bau der Eissporthalle begonnen werden konnte. Die Kunsteisbahn kostete rund vier Millionen D-Mark und wurde im Oktober 1982 eröffnet.

Im ersten Jahr kamen 80 000 Besucher. Als Prokurist der Brauerei war Jankoviak die perfekte Person für die Verwaltung der Eissporthalle. Davon war der Geschäftsführer der Brauerei, Thomas Niewodniczanski, überzeugt. "Plötzlich war ich der Ansprechpartner für die Architekten. Später kümmerte ich mich um die Einstellung des Eismeisters, das Kassenpersonal und die Verpachtung der Gaststätte", erinnert sich Jankoviak.

Das bedeutete Wochenendarbeit und lange Tage. Jankoviak kümmerte sich nicht nur um das Rechnungswesen, sondern organisierte Meisterschaften im Eiskunstlauf, Eisstockschießen und Eishockey oder auch Einzelveranstaltungen wie die Schweizer Eiskunstläuferin Denise Biellmann. Seit 2003 betreibt der neu gegründete Verein Funpark mit dem Vorsitzenden Peter Bersch die Eissporthalle. Der Eissportverein kümmert sich um die Jugendförderung, und der Funpark stellt Personal für Trainingszwecke und Veranstaltungen zur Verfügung. Die Energielieferung durch das 23 Kilometer lange Rohrsystem wird auch in Zukunft kostengünstig von der Bitburger Braugruppe geliefert. Für Jankoviak war die ehrenamtliche Arbeit immer wichtig. "Es muss sich jemand kümmern, damit es bei den jungen Menschen weitergeht". Aber jetzt geht er lieber seinen anderen Hobbys nach. Wenn er nicht mit seinem Wohnmobil durch Europa reist, geht er gerne Schwimmen, Tennisspielen oder kocht kulinarische Rezepte. Extra: Der Eissportverein wurde 1978 gegründet. Am 20. Oktober 1982 eröffnet die Eissporthalle. Heute hat der Verein 120 Mitglieder. Von Oktober bis April werden Eiskunstlauf, Eishockey und Eisstockschießen angeboten. Zwischen April und Oktober locken Kletterwände, eine Rollschuhbahn und weitere Aktivitäten die Besucher in die Halle.

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