Die Freundschaft bleibt

SPANGDAHLEM. (lyv) Seit knapp drei Jahren haben deutsche Soldaten die Tore der Air Base Spangdahlem und der Housing in Bitburg bewacht. Am Mittwochnachmittag wurden sie feierlich verabschiedet.

Punkt 14 Uhr am Mittwoch übernahmen amerikanische Soldaten wieder ihren Posten am Eingang der Air Base in Spangdahlem. "Mission completed" (Mission vollendet) hieß es bei der Feier zur Verabschiedung der deutschen Bundeswehr- und Marinesoldaten im Flugzeughangar der amerikanischen Luftwaffe. Seit Februar 2003 bewachten auf Bitten der amerikanischen Regierung täglich etwa 200 deutsche Soldaten die amerikanischen Hoheitsgebiete in Spangdahlem und Bitburg, da viele US-Soldaten nach Afghanistan und in den Irak abberufen wurden. Junge Seeleute werden Cheeseburger vermissen

Bis Oktober 2004 übernahm das Führungs-Unterstützungsbatallion 281 in Gerolstein die Aufgabe, bis es von Soldaten des Marine-Sicherungs-Batallions aus Eckernförde abgelöst wurde. "Insgesamt waren etwa 2500 Soldaten im Einsatz", sagte Erwin Mattes, Chef des Stabes Wehrbereichskommando 2 in Mainz. "Unsere Männer haben sich hier wohlgefühlt", sagte Fregattenkapitän Andres Mügge, der für die zuletzt in Spangdahlem stationierten Soldaten der Marine-Einheit verantwortlich war. Mügge: "Die Gastfreundschaft, aber auch die Cheeseburger werden die jungen Seeleute wohl vermissen." Vermissen werden die Amerikaner auch die Deutschen, betont Oberst David Goldfein, General in spe und Chef des 52. Jagdgeschwaders der amerikanischen Luftwaffe in Spangdahlem. Goldfein: "Wir haben die Flagge in den Ruhestand versetzt, aber nicht die Freundschaft." Und die Freundschaft bleibt, davon sind beide Seiten überzeugt.

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