Die Verbandsgemeinde und der Vergleich

Noch immer ist die Tourist-Information in Kyllburg geschlossen. Doch die heutige Sitzung des Verbandsgemeinderates könnte die Wiederbelebung der Einrichtung ein gutes Stück näher bringen - vorausgesetzt, der Rat lässt sich auf einen Kompromiss ein, den das Oberverwaltungsgericht vorgeschlagen hat.

Kyllburg. (kah) Wer zahlt für die Leistungen der Tourist-Information? Dies dürfte nach wie vor die wichtigste Frage in der Verbandsgemeinde (VG) Kyllburg sein (der TV berichtete mehrfach). In der heutigen VG-Ratssitzung könnte die Antwort ein Stück näher rücken, denn das Gremium wird darüber beraten, ob es einem Vergleich zustimmt, den das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz als Ausweg aus einem Rechtsstreit zwischen der VG und den Ortsgemeinden Kyllburg, Gransdorf und Zendscheid vorgeschlagen hatte.

Dieser Vergleich sieht vor, dass allein die VG für die Tourismus-Förderung verantwortlich ist. Hierzu müssen einige Ortsgemeinden allerdings Widersprüche zurückziehen, die sie vor dem Kreisrechtsausschuss gegen die Aufgabenübernahme eingelegt hatten. Anders als von der VG ursprünglich geplant, soll die Finanzierung auch nicht über eine Sonder-, sondern über die allgemeine VG-Umlage geschehen. Heute Abend wird sich herausstellen, ob die VG zu diesem Kompromiss bereit ist und die Lösung des lang währenden Streits ein Stück näher rückt.

Dass eine Lösung gefunden wird, ist vor allem deswegen wichtig, weil die Tourist-Information bereits seit Monaten geschlossen ist und wohl erst wieder öffnet, wenn geklärt ist, wer sie auf welchem Wege finanziert.

Weitere Themen, über die der VG-Rat sprechen wird, sind Elternbeiträge für die Betreuung an Schulen in Neidenbach und Kyllburg, die Genehmigung außerplanmäßiger Ausgaben, die Jahresrechnung 2007 sowie der Bau eines Radwegs zwischen Malberg und Fließem.

Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Sitzungssaal des Kyllburger Rathauses.

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