Die Welt kommt zu Sankt Willibrord

PRÜM. Volles Haus, volles Programm: Im Eifeler Dekanat St. Willibrord laufen die Vorbereitungen für die "Tage der Begegnung" in der Woche vor dem Kölner Weltjugendtag (WJT) Mitte August.

Frankreich, Kongo, Schweiz, Vereinigte Arabische Emirate: Im Dekanat "St. Willibrord Westeifel" (Neuerburg-Prüm-Waxweiler) freuen sich die Gastgeber auf ihre Besucher aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt. Rund 250 Gäste seien zu den Tagen der Begegnung vom 10. bis 14. August im Dekanat angekündigt, meldet Pastoralreferentin Kirsten Denker-Burr. Die Stimmung sei "supergut". Von Israel über die Eifel nach Köln

Platz genug ist längst vorhanden: 500 Unterkünfte waren von den Eifeler Familien angeboten worden (der TV berichtete), da man mit deutlich mehr Besuchern gerechnet hatte. Dennoch sei die jetzige Zahl immer noch ein großer Erfolg, sagt der Niederprümer Vinzentiner-Pater Norbert Haasbach. Die Vinzentiner öffnen ihre Klostertore: Sie werden eine spanische Delegation beherbergen mit rund 50 Teilnehmern, die aber nur zu den WJT-Kerntagen kommen und nicht am Vorprogramm im Bistum teilnehmen. Die etwa 40 Gäste aus den Vereinigten Arabischen Emiraten sind in den Pfarreien-Gemeinschaften Waxweiler und Daleiden untergebracht. 20 Besucher aus dem Kongo kommen nach Niederprüm und Rommersheim. Die gut 50 Schweizer aus Fribourg sollen über das gesamte Dekanat verteilt werden. Die größte Gruppe entsendet das Nachbarland Frankreich: 120 WJT-Pilger aus Lille und Umgebung besuchen Prüm, Bleialf, Olzheim, Mettendorf und Körperich. Die Katholiken aus Frankreich kommen am Mittwoch, 10. August, nachmittags in Prüm an. Weitere zehn Franzosen reisen einen Tag später in die Abteistadt: "Die kommen direkt von einer Wallfahrt nach Israel", sagt Norbert Haasbach. Die meisten Jugendlichen sind zwischen 16 und 20 Jahre alt. Bereits vor einem Monat wurde der Besuch der Franzosen durch eine Vorhut eingeleitet: "Mitte Juni waren Pfarrer Yves Beguin und Pastoralreferentin Marie-Jo Bach zu Besuch im Dekanat, um die Verantwortlichen kennenzulernen", berichtet Kirsten Denker-Burr. "Eine brennende Frage auf unserer Seite war außerdem, was die französische Gruppe von den Gastgebern in der Eifel und ihrem Besuch hier erwartet." Die Antwort: echte Begegnungen, ganz nach dem Motto der fünf Tage. Kirsten Denker-Burr: "Sie möchten die deutsche Kultur und die Gegend in der Eifel kennenlernen, sie möchten die Unterschiede zwischen der deutschen und der französischen Kirche erleben." Das sollen sie auch alles geboten bekommen: In den Pfarreien ist ein vielfältiges Programm ausgearbeitet worden - soziale Projekte, Wallfahrten, Feste. Am Freitag, 12. August, steht eine Tour nach Trier auf dem Plan. In zehn Tagen geht es los: Gastgeber und Gäste seien "voller Erwartung", sagt Pastoralreferentin Kirsten Denker-Burr. Zum Kölner Weltjugendtag im August werden rund eine Million Katholiken erwartet. Für Eifeler, die ebenfalls hinwollen: Besuchspakete bietet die Katholische Jugendzentrale in Bitburg (06561/8939). Mehr zum Weltjugendtag und den Tagen der Begegnung im Bistum erfährt man außerdem im Internet . Die Adressen: www.trier.wjt2005.info; www.wjt2005.de Telefon-Auskünfte erteilt außerdem das das Kölner Weltjugendtags-Büro unter 0221/4920050.

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