Die lebendige Einkaufsmeile in der Schneifel

BLEIALF. "Schnäppchen-Jagdsaison" und kulinarische Meile: Wer am Sonntag in Bleialf nicht auf seine Kosten kam, dem fehlten die Ideen. Trotz wechselhaften Wetters strömten viele Besucher zum Markt und verkaufsoffenen Sonntag.

 Am verkaufsoffenen Sonntag war das gesamte Dorf Anlaufstation für lauf- und kauffreudige Kundschaft aus der Region.Foto: Joachim Schröder

Am verkaufsoffenen Sonntag war das gesamte Dorf Anlaufstation für lauf- und kauffreudige Kundschaft aus der Region.Foto: Joachim Schröder

Der Gewerbeverein Bleialf hat in den vergangenen Jahren viel bewegt. Den Standort Bleialf als Kleinzentrum zu etablieren, Käufer, Kunden, Bummler und Touristen zu binden: Diesem Ziel hat sich der Verein seit seiner Gründung verschrieben. 65 Mitglieder ziehen an einem Strang, wenn es gilt, in der 1170-Einwohner-Gemeinde ein vielfältiges Angebot zu präsentieren und aktiv mitzumachen. Ein weiteres Ziel: die Infrastruktur verbessern, um so noch mehr Kunden zu erreichen.Kräftig den Rotstift angesetzt

Marktplatz, Straßen und Vorplätze wurden am Sonntag zu lebendigen Begegnungsräumen mit pulsierendem Leben und anspruchsvollem Flair. Mit eingebunden in das Verkaufsgeschehen waren neben der "City" auch das Gewerbegebiet Alter Bahnhof, Poststraße und Auwer Straße, Richelberg und Oberbergstraße."Ganz Bleialf ist ein großes Kaufhaus" - so warben die Händler, Handwerker, Dienstleister und Marktkaufleute. Und sie sollten Recht behalten. Bei wechselhaftem Wetter - Schal und Mützen waren angesagt - tummelten sich viele hundert Besucher auf der Einkaufsmeile. Die Anbieter hatten teils kräftig den Rotstift angesetzt und lockten mit Angeboten zu kleinen Preisen. Ebenso das Handwerk und der örtliche Handel. Auch hier hieß es für die Käufer: Schnäppchen jagen und zugreifen. "Jagdsaison" war in den Kaufhäusern und Verkaufsbetrieben. Ob Autos, Bohrmaschine, Kleidung, Hygieneartikel oder Hobby- und Freizeitangebote - das Interesse war groß, die Besucherfrequenz gut. Die "Rote-Punkte-Angebote" wiesen den Weg.An den Ständen der Marktkaufleute lagen viele Gebrauchsartikel aus. Stark nachgefragt bei den Blumenhändlern wurden Stiefmütterchen, Winterheide und Chrysanthemen. Gartenbau-Chef Horst Schmitz aus Auw war mit dem Geschäftsergebnis rundum zufrieden: "Unser Herbstpflanzen-Paradies kommt bestens an, der Zuspruch ist gut." Ein Wagen bunter Holzhäcksel machte auf die farbige Heidepracht aufmerksam. Für die Damen gab es eine Rose - gratis."Alles in Bleialf" - dazu gehören natürlich auch die vielen kulinarischen Angebote. Es gab "XXL-Schnitzel", Pizza, "Almbraten" und Eisbein. Auch vorweihnachtliche Düfte nach Spekulatius und Kräuterprinten weckten die Kauf- und Naschlust. Am späten Nachmittag war das Innendorf restlos "zu". "Ich komme jedes Jahr hierher, mir gefallen Stimmung und Marktatmosphäre", sagte Besucherin Klara Werth aus Rheinbach, die ihre Marktvisite mit einem Kurzurlaub verknüpfte. Für den Gewerbevereins-Vorsitzenden Thomas Aigner zählte besonders die Mühe der Anbieter: "Schön, wenn das dann so prima honoriert wird. Wir sind sehr zufrieden."

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