Dreiste Tat im Eifelwald

LÜNEBACH. Ein Einfamilienhaus an der Kreisstraße 116 zwischen Lünebach und Eifelzoo brannte am Mittwochabend bis auf die Grundmauer ab. Verletzt wurde niemand. Bereits am Sonntag brannte wenige Meter von dem Haus entfernt ein alter Wohnwagen ab. Die Kriminalpolizei Wittlich ermittelt nun wegen kapitaler Brandstiftung.

Ein Einfamilienhaus ist am Mittwochabend in Lünebach, Im Seifenbach, bis auf die Grundmauern abgebrannt. Verletzt wurde niemand, da das Haus zur Zeit nicht bewohnt wurde wegen Renovierungsarbeiten. Der Sachschaden beträgt zwischen 50 000 und 100 000 Euro, schätzt die Kriminalpolizei Wittlich. Gegen 21.17 Uhr wurde die Feuerwehrleitstelle in Trier informiert, dass im Wald nahe Lünebach, 200 Meter vom Eifelzoo entfernt, ein Haus brenne. Die Feuerwehren Lünebach und Waxweiler rückten aus. Außerdem das Deutsche Rote Kreuz Arzfeld. Vor Ort konnten die etwa 40 Feuerwehrleute nicht mehr viel ausrichten. Sie sorgten aber dafür, dass der Dachstuhl kontrolliert abbrannte. Das Haus steht mitten im Wald, es bestand die Gefahr, dass das Feuer auf die Bäume übergriff. Die Kriminalpolizei Wittlich ermittelt nun wegen kapitaler Brandstiftung. Klar ist, dass bisher Unbekannte in das Haus eingebrochen sind und mehrere Werkzeuge entwendet haben. Ein Radfahrer beobachtete gegen 19.15 Uhr zwei junge Männer auf dem Radweg nahe des Eifelzoos, die in einer Schubkarre Werkzeug transportierten. Die beiden Männer waren etwa 1,80 Meter groß. Einer trug eine Jeansjacke, der andere eine jeansfarbene Basecap. Die Schubkarre mit dem Werkzeug wurde später sichergestellt. Ob die Männer mit dem Brand zu tun haben, ist noch unklar. Vermutlich haben sie aber den Brand gelegt, um Spuren zu verwischen. Merkwürdig sei, dass sie die Schubkarre mit dem Diebesgut zurückgelassen haben, sagt Kriminalhauptkommissar Andreas Staib. Einer der Männer wurde von einem Zeugen wiedererkannt. Bereits am Sonntag brannte wenige Meter von dem Einfamilienhaus entfernt ein Wohnwagen ab. Die Polizei vermutet nun, dass zwischen den beiden Bränden ein Zusammenhang besteht. Die Kriminalpolizei Wittlich sucht in beiden Fällen dringend Zeugen. Diese melden sich bei der Kripo Wittlich, Telefon 06571/9500-0, oder jeder anderen Polizei-Dienststelle.

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