Eia-Schlachtrufe für "de dolle Mätti"

WALSDORF/ZILSDORF. (fs) Die Kappensitzung der Goßberg-Narren im Gemeindehaus bot von Büttenreden bis zu Gardetänzen reichlich Stoff für einen unterhaltsamen Abend.

Nachdem Michael Schäfer die Vereinsfahne in das Gemeindehaus getragen hatte, begrüßte Jakob Schäfer, seit elf Jahren Sitzungspräsident, den Elferrat und die zahlreichen Besucher. Das 19 Punkte umfassende Programm wurde musikalisch umrahmt von "Sound-Time" Dollendorf. Es war ein karnevalistischer Angriff auf die Lach- und Sehmuskeln. Die Funkengarde tanzte einen Militari Pottpouri. Trainiert wird sie von Maria Hohn.Aus dem Leben eines reichen Mannes

Ruhig wurde es, als Hans Schöppner in Versen aus dem Dasein eines reichen Mannes erzählte. Schöppner erfreut sein Publikum bereits jahrzehntelang als Büttenredner und wurde besonders hervorgehoben. Kumpel unter sich waren die zwei "Kirschspeller Kaspere" (Kai und Christian Nelles). "Codo der Außerirdische" (Elke Jardin) beschrieb als unsichtbares Wesen familiäre Regularien auf der Erde. Mit "Eia,eia eijaja" zollte das Publikum den rasanten Tanz des Funkenmariechens Nina Hochmann, trainiert von Marion Meyers, Respekt. Voll bepackt mit "Verzällcher" waren "Jupp und Manes" (Albert Weidig, Erich Eich). Als "scharfe Hüpfer" seit Jahren ein Begriff (Leitung: Nina Hochmann, Daniela Hohn), zauberten sie ihren Clownstanz auf die Bühnenbretter. Mehrfach vom Eia-Schlachtruf unterbrochen, wusste "De dolle Matti" (Berno Jardin) von häuslichen Missgeschicken und Aufgabenbereichen zu berichten. Zahlreiche Vereine sowie Gäste aus benachbarten Gemeinden waren an-wesend, so auch Stephanie und Brigitte Mauren aus Oberehe: "Wir kämen auch zu Fuß, um hier mit feiern zu können". In Frack und mit Zylinder bot Kalle Pelle (Erika Well) als "Mann für alle Fälle" seine Dienste an. Ebenso erlebnisreich plauderte "Luise Kuschinsky" (Herbert Block). Sandra Weiß, die "Petronella Hurtig", erzählte humorvoll von seinem ausgefüllten Berufsleben. Mit ihrem Slogan: "Meistens voll, immer nett, das Walsdorfer Männerballett" stürmten sie als Hawai-Mädchen auf die Bühne und ernteten wie alle Tanzgruppen und Büttenredner viel Beifall. Die "Big-Sisters" starteten mit ihrem Sambatanz durch. Ein Stück Kölschen Karneval bot "Dat jecke Organ der Rechtspflege", Hans Jürgen Auer, mit seiner Rede. Der Tanz der Vampire läutete das Ende des offiziellen Teils ein. "Die positive Resonanz aller Altersgruppen war der Lohn für monatelange Proben", sagte eine zufriedene erste Vorsitzende Regina Michels. Nächster Karnevals-Termin: Samstag, 21. Februar, um 15.11 Uhr, Kindersitzung im Gemeindehaus.

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