"Ein ganz normales Immobilien-Geschäft"

Die Gerüchteküche in Kyllburg brodelt. Nachdem Manfred Grommes vor einigen Wochen das seit Jahren leerstehende Hotel "Eifeler Hof" gekauft hatte (der TV berichtete), wurde viel spekuliert. Nun sagt der Bitburger Unternehmer, was er mit dem Haus vorhat.

Kyllburg. (dj) Bislang hatte sich der neue Besitzer des "Eifeler Hofs" gegenüber der Presse in Schweigen gehüllt. Um seine Pläne für das frühere Vorzeigehotel vorzustellen, sei es noch zu früh, wiederholte Manfred Grommes. Bei vielen Kyllburger Bürgern entstand so der Eindruck, er habe kein Konzept. Dem widerspricht Grommes nun. "Das Objekt ,Eifeler Hof' ist weder konzeptlos noch unrichtig erworben worden, sondern als klassische Immobilie zur Weiterveräußerung oder zur eigenen Nutzung mit kompetenten Pächtern oder Betreibern erworben worden. Ein ganz normales Immmobilien-Geschäft", erklärt der Bitburger Unternehmer.Auf der neu eingerichteten Internetseite www.grommesm.de stellt er sein Hotel vor. Auf mehreren Bildern kann man einen Blick hinter die seit Jahren verschlossene Hoteltür werden. Potenzielle Investoren werden dort direkt angesprochen: "Bei Interesse für einen Erwerb als Investor oder aber als Partner, Pächter oder Betreiber eines Teilbereiches - wenn Sie Lust haben, in einem historischen Gebäude etwas umzusetzen - im Eifeler Hof haben Sie dazu eine einmalige Gelegenheit."Grommes: Niederländern liegt ein Angebot vor

Erste Kontakte zu chirurgischen Dachverbänden, Betreibern von Seniorenwohnungen, Gastronomiebetrieben und Veranstaltungsorganisationen habe es bereits gegeben.In Kyllburg grassierende Gerüchte, die niederländischen Investoren, die ebenfalls großes Interesse am "Eifeler Hof" hatten, und die nun kurz vorm Kauf des Kyllburger Hotels "Kurfürst" stehen (der TV berichtete), hätten trotz eines höheren Gebots den Zuschlag der Bank nicht bekommen, weist Grommes zurück: "Wer Immobilien kauft, und das nötige Kleingeld dazu auf den Tisch legt, der erhält in der Regel den Zuschlag. Die Bank, die das Objekt veräußert, will Geld sehen und keine Sprüche und haltlose Konzepte. Die Bank hat das nötige Geld direkt bekommen, und deshalb auch direkt verkauft." Der niederländische Investor sei laut Grommes dazu nicht in der Lage gewesen und habe in der Verhandlungsphase auch weniger geboten. Die Lin-Gruppe aus Maastricht "hat erst dann eine höhere Summe geboten, als die Bank das Direktgeldangebot schon angenommen hatte", berichtet der Bitburger Unternehmer. Den Niederländern liege zurzeit ein Angebot zum Kauf des "Eifeler Hofs" vor. "Sie haben sich aber noch nicht gemeldet", erklärt Grommes.

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