Eine Gala der Sangeskunst

PRONSFELD. Musik verbindet: In der Pronsfelder Turnhalle führte der gemeinsame Gesang sieben Chöre zusammen, die sich vor einer aufmerksamen Kulisse ein unterhaltsames Stelldichein boten.

Es war ein glanzvoller Höhepunkt in der Prümtalgemeinde, wo es seit vielen Jahren kein Chortreffen in dieser Größenordnung mehr gegeben hat. Mehr als 200 Sängerinnen und Sänger wirkten mit. Fünf Kirchenchöre, eine Chorgemeinschaft und ein Männergesangverein gaben sich die Ehre und erfreuten das Publikum mit niveauvollen Darbietungen. Vielseitig war das musikalische Angebot: von religiösem Liedgut über Wein- und Wanderlieder, von "Abendfriede" bis hin zu "Bajazzo" - das Publikum hatte seine helle Freude. Der Kirchenchor Bleialf glänzte der Chor auch unter seinem neuen Leiter: Dekanatskantor Volker Krebs leitet seit einigen Monaten den Chor. Bestechend sein virtuoses Spiel am Klavier. Der Kirchenchor Pronsfeld unter der Leitung von Petra Urbanus eröffnete den Reigen der Beiträge, Vorsitzende Dora Heckemanns begrüßte die Sangesfreunde. Der Kirchenchor Fleringen, ein reiner Männerchor, bestach mit einer akzentuierten Darbietung, wobei der Sologesang von Dirigent Reinhold Trenzen das Publikum faszinierte. Jüngeren Datums ist die Chorgemeinschaft Arzfeld/Dahnen/Habscheid, in der 42 Männer unter der Leitung von Walter Klar mitwirken. Hier hat sich eine Gemeinschaft gebildet mit großem gesanglichem Potenzial. "St. Maximin" aus Rommersheim unter der Leitung von Uwe Heinz bestach mit sauberer Interpretation. "Süß Liebe liebt den Mai" - eine famose Ode an den Frühling. Uwe Heinz ist es auch, der den Kirchenchor Niederprüm-Weinsheim musikalisch leitet. Sie sangen eine Hymne an die heimische Eifel: In der Bearbeitung von Uwe Heinz erklang das melodiöse "Eifellied". Toni Kandels und der Kirchenchor Großkampenberg: Das ist wie eine Symbiose zweier Elemente, die gegenseitig nicht auf sich verzichten können. Seit Jahrzehnten prägt Kandels diesen Chor, der mit seinen feinen Darbietungen begeisterte. "Freude am Leben" - so die Botschaft der "Kämper" Chormitglieder an diesem Abend. Pech für den MGV "Liederkranz" Mettendorf, deren Dirigent kurzfristig ausfiel. Petra Urbanus sprang ein und siehe: Die Männer waren ihr "hörig", wie es der Vorsitzende ausdrückte. Uwe Heinz setzte mit der Chorgemeinschaft Rommersheim und Niederprüm/Weinsheim einen ehrenwerten Schlusspunkt. Mit "Sierra Madre" endete ein unvergessener Liederabend. Positiv fielen auch die Stimmen der Akteure und Zuhörer aus. Josef Heinz (Pronsfeld): "Ein Abend ganz nach meinem Geschmack". Maria Bischof und Enkelin Theresa (15): "Ein schöner Abend mit guten Darbietungen". Auch der Präses des Pronsfelder Kirchenchores, Pater Norbert Tix, war angetan: "Einfach beeindruckend!" Uwe Heinz, vielbeschäftigter Dirigent: "Wir sind sehr zufrieden mit dem Niveau der Chöre, es geht weiter aufwärts."

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