Englische Ponys kamen groß raus

PRÜM.(kth) Der Prümer Pferdemarkt ist ein Anziehungspunkt für Händler, Pferdefreunde und Publikum gleichermaßen. Die Besucherzahlen belegen eindeutig, dass die Resonanz nach wie vor ungebrochen ist.

 Blickfang auf dem Ausstellungsgelände: Auch dieser imposante Zweispänner gehörte zum außergewöhnlichen Rahmenprogramm des Prümer Pferdemarkts.Foto: Kaspar Thürwächter

Blickfang auf dem Ausstellungsgelände: Auch dieser imposante Zweispänner gehörte zum außergewöhnlichen Rahmenprogramm des Prümer Pferdemarkts.Foto: Kaspar Thürwächter

100Pferde vieler Rassen waren zum Prümer Pferdemarkt angemeldet -eine Zahl, die sich während des Tages sogar noch erhöhte. Bereitsam Vormittag wurden die Parkplätze rund um dasAusstellungsgelände bei Niederprüm knapp. Bei herrlichemFrühlingswetter herrschte zur Mittagszeit Hochbetrieb rund um dieMarkthalle. "Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden", sagte WernerArens, Vorsitzender des Reitvereins Prüm Land. Zufrieden ist derVeranstalter vor allem auch mit der Qualität der aufgetriebenenPferde, die sich nach den Worten von Arens und Karl-Heinz Thommesvon Jahr zu Jahr verbessert habe. Sicherlich habe auch die Aktion"Wer ein gültiges Zeugnis für sein Pferd hat, ist vom Standgeldbefreit", dazu einen Beitrag geleistet. Der Veranstalter istzudem davon überzeugt, dass der Prümer Pferdemarkt sich zumgrößten linksrheinischen Fachmarkt entwickelt hat, seit derReitverein im Jahr 1989 an die lange Tradition der AbteistadtPrüm (Marktrecht seit 1016) wieder anknüpfte. Seitdem ist dasEreignis zweimal im Jahr. Zum Erfolg wesentlich beigetragen haben unterdessen die vielen Fachhändler mit ihren vielen Angeboten rund ums Pferd, das keine Käuferwünsche offen lässt, und die Beliebtheit des Second-Hand-Marktes und der Tauschbörse.

Vor allem ist es aber auch das Rahmenprogramm, das die Besucher anzieht. Der Veranstalter hat dafür immer wieder neue Ideen. In diesem Jahr präsentierte er unter dem Motto "Die Pferde der Queen" englische Pferde- und Ponyrassen. Die Sand-Arena war von begeisterten Pferdefreunden immer dicht umlagert, egal, ob die Vierbänder an der Leine, unter dem Sattel oder vor eine Kutsche gespannt, vorgeführt wurden. Moderator Werner Arens startete das Programm mit der ältesten Pferderasse Großbritanniens, den Shetland-Ponys, die stärksten Pferde der Welt (auf ihre Größe von 108 Zentimeter bezogen). Dagegen wirkten die Shire-Horses mit einer Widerristhöhe von zwei Meter und einer Tonne Gewicht wie Riesen. Die aus dem englischen Midland stammenden Shire-Horses gelten als die größte Pferderasse der Welt. Ob die aus dem Heidegebiet Südostenglands kommenden Dartmoor-Ponys oder die 1,48 Meter kleinen Highland-Ponys sowie die Fell-Ponys, die im äußersten Nordwesten der Insel beheimatet sind: Alle Vierbeiner und ihre Reiter ernteten Beifall. Die Kinder hatten zudem Gelegenheit zum Ponyreiten. Außerdem gab es ein Kinderkarussell und eine Losbude, und auch an die gastronomische Versorgung hatte man gedacht.

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