Es gilt das gesprochene Wort

PRÜM. Der Geschichtsverein Prümer Land hat mit dem aktuellen "Landboten" auch sein Jahresprogramm verschickt. Schwerpunkt 2004: Wortkunst, unter anderem mit Konrad Beikircher und der Münchner "Lach- und Schießgesellschaft".

"Wir haben Altbewährtes wie Fahrten und Ausstellungen dabei, aber der Schwerpunkt liegt auf den Neuerungen", sagt der Vorsitzende des Geschichtsvereins Prümer Land, Werner Blindert im Gespräch mit dem TV . Grund: "Damit wollen wir auch Jüngere ansprechen." Mit Betonung auf dem "auch": Denn ein sprachgewitzter Kabarettist wie der gebürtige Südtiroler Konrad Beikircher dürfte ein Publikum ganz ohne Alters- oder Jugendbeschränkung ansprechen. Beikircher gastiert am Freitag, 7. Mai, in der Hauptschul-Aula. Titel seines Programms: "...und sonst?"Lach- und Schieß "Jenseits von Oz"

Und sonst wird bereits am Samstag, 28. Februar, Bodo Bach (Radiomoderator Robert Treutel) auf seiner "Grinskram"-Tournee in Prüm Station machen. Bachs fernsehbekanntes Programm: Fröhlicher Telefonterror unter dem Motto "bei Anruf lachen". Als "Hammer" bezeichnet Blindert die Verpflichtung der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, die am Donnerstag, 23. September, ihr aktuelles Programm "Jenseits von Oz" in der Hauptschule präsentieren wird. Rockmusik aus Köln steht am Samstag, 9. August, auf dem Kalender: Brings präsentieren ihr neues Album "Poppe kaate danze" (Übersetzung für Rheinisch-Unkundige auf Anfrage). Wird wahrscheinlich, dem Brings-Hit zufolge, eine "Superjeilezick". Weniger "jeil", dafür eher besinnlich sollte der Besuch von Marie-Luise Marjan am Jahresende ausfallen: "Weihnachten mit Mutter Beimer" heißt es am Sonntag, 12. Dezember, in Zusammenarbeit mit den Landfrauen und der Volkshochschule Prüm. Neben der Prominenz bietet der Verein allerdings auch wieder etliches aus seinem gewohnten Repertoire: Seit Januar läuft bereits die Ausstellung von Marie-Luise Niewodniczanska zum Thema "Neue Nutzung alter Gebäude" im Alten Amt Schönecken. Die begleitende Broschüre ist bereits vorgestellt. Und am 14. März beginnt die große Ausstellung zur Rechtsgeschichte des Prümer Landes, zusammengestellt vom früheren Chefarzt des St. Josef-Krankenhauses, Alfred Müller. "Ein ganz tolles Ding", freut sich Werner Blindert. "Die Ausstellung zeigt praktisch die Entwicklung der Gerichtsbarkeit in unserem Raum, von der Einverleibung des Fürstentums Prüm durch Trier über die Franzosen- und die Preußenzeit bis heute." Weitere Angebote: Am 21. März die Ausstellung "50 Jahre Glocken der Basilika" in Zusammenarbeit mit der Initiative "Frauenschuh", Buchvorstellungen, Wanderungen und Vorträge - kurzum: Geschichte "hautnah und vor Ort", wie es im Programmheft heißt. "Trotz allem", sagt Werner Blindert, "das Bindeglied zu unseren 2200 Mitgliedern bleibt der Prümer Landbote. Und das Ziel, die Qualität zu erhalten und zu steigern, hat oberste Priorität." Immerhin ist das Blatt des Geschichtsvereins im Jahr 1997 zur "besten Vereinszeitschrift Deutschlands" gekürt worden. "Und das verpflichtet", sagt der Vorsitzende. Mehr zum Programm des Geschichtsvereins Prümer Land unter Telefon 06551/3799 oder im Internet auf der Homepage unter www.gvpl.de

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