Familiäre Debüt-Party

Rund 80 Leute kamen ins Indus triegebiet am Bitburger Flugplatz, um sich zusammen mit der Bitburger Band "Shouling for Joey" über die Veröffentlichung des ersten Albums zu freuen. Bei familiärer Stimmung feierten die Gäste den Auftritt der Band auf der CD-Release-Party.

 Nach einem halben Jahr Bühnenabstinenz: Sänger Marco Schmitz genießt den Auftritt. TV-Foto: Christian Kremer

Nach einem halben Jahr Bühnenabstinenz: Sänger Marco Schmitz genießt den Auftritt. TV-Foto: Christian Kremer

Bitburg. (cmk) "Shouling for Joey" ist ein nicht alltäglicher Bandname, der aus einem Lesefehler resultiert: "Shouting for Joey" heißt ein Song der schottischen Band "Aereogramme" auf deren Album "A story in white" (2003). Der "Shouling for Joey"-Gitarrist Marc Schönherr las ein "L" statt des "Ts", und die gleich- beziehungsweise "falschnamige" Band aus Bitburg war geboren.

Das war im August 2006. Danach folgten mehrere erfolgreiche Auftritte der Band. Das Jahr 2007 nutzte die Band dann zur Studioarbeit, um ein komplettes Album aufzunehmen. Jetzt, im Juli 2008, sind die Arbeiten zu "Initial Spin" abgeschlossen, und elf brandneue Songs plus Intro sind auf dem Album. Musikalisch bewegt sich "Shouling for Joey" im Genre des Alternative Rock und Emo. Als Referenzbands geben die fünf Bandmitglieder Gruppen wie "Incubus" oder "Boy sets Fire" an.

Den Abschluss der langwierigen Studioarbeit feierten die Musiker um Sänger Marco Schmitz beim ersten Live-Auftritt der Band seit einem halben Jahr. Vor 80 Leuten stellten sie in einer leerstehenden Fabrikhalle in der Nähe des Bitburger Flugplatzes, die ihnen auch als Proberaum dient, die neuen Songs vor.

Dass die Band eine lange Bühnenpause hinter sich hat, war nur im Vergleich zur Vorband "Dead End" festzustellen. Die Bühnenshow der Vorgruppe war einen Tick intensiver. Das lag nicht zuletzt an der härteren Gangart ihrer Musik. Mit treibenden Bassläufen und ausgefallenen Gitarreneffekten lassen sich "Dead End" von "Rage Against The Machine" inspirieren, die in den 90er Jahren prägend für die Stilrichtung Crossover waren.

Nichtsdestotrotz überzeugten auch die Album-Debütanten mit ihrer Show, in der sich eher ruhige Stücke mit rockigen abwechselten. Vor allem Songs wie "Don't Stop Dreaming" und "My Own Despair" mit ihrem hymnischen Charakter zeugen von dem Potenzial der Band. Das belohnte das Publikum mit angemessenem Applaus.

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