Feiern in der Warteschlange

BITBURG. Eine Nacht, 13 Kneipen, 14 Bands und Tausende Besucher. Der Monkey Jump-Zug rollte erstmalig in Bitburg ein. Die Kneipenfestival-Premiere in Bitburg sorgte am Wochenende für Partyvergnügen der Extraklasse.

Nachdem in Städten wie Mannheim, Wiesbaden, Kaiserslautern oder Saarbrücken schon seit längerem der "Affe springt", hat das Monkey-Jump-Fieber jetzt auch Bitburg gepackt. Die Nacht wurde zum Tag: 13 Kneipen verwandelten sich am Samstagabend in Konzertsäle. Für jeden Geschmack war etwas dabei: Ob Salsa, Rock'n'Roll, Classics oder Funk, jede Location war einen Besuch wert. Im Coyote Café waren schon Tage zuvor alle Tische reserviert. Aus gutem Grund: Die Live-Band "The wild Bobbin' Baboons" heizte dem Publikum ein. Schon einige Minuten nach dem ersten Gitarrenanschlag hielt es einige Partyhungrige nicht mehr auf den Stühlen. Der Rock'n'Roll war ihnen ins Blut übergegangen. In der Tapa Bar Casa Luiz war es nicht anders: Die Band Alma sorgte mit spanischem Pop für heiße Rhythmen. Das Tanzbein wurde nicht nur an der Theke geschwungen, draußen wurde die Atmosphäre von einem Schwedenfeuer zusätzlich angeheizt. Im Zangerles Eck tummelten sich die knapp dem Teenageralter Entwachsenen. Das Ringlets Trio sorgte hier mit Rock'n'Roll der 50er und 60er Jahre für gute Stimmung. "Das Fest ist eine tolle Veranstaltung. Mal etwas für Jugendliche und Erwachsene gemeinsam", sagte Besucher Hermann Windge. Sehr begehrt war auch das Bit Boulevard. Das Gitarren-Duo "2 Heads" zog so viele Besucher an, dass zeitweise mit einem Platz in der Warteschlange vor der Tür vorlieb genommen werden musste. "Es ist der Wahnsinn, wie viel heute Abend in Bitburg los ist. Man kriegt nirgendwo einen Sitzplatz. Aber wer will bei solcher Musik auch schon sitzen?", sagte Martin Schmitz. "All That" zog mit American Funk and Soul die multikulturelle Partygesellschaft im Castel auf die Tanzfläche. Die Stimmung wurde von Minute zu Minute besser. "Ich tanze jetzt schon seit mehr als einer Stunde, und ich kann einfach nicht aufhören. So etwas muss man ausnutzen", freute sich Miriam Welding. Noch um vier Uhr war im Castel High Life angesagt. Ein kostenloser Shuttle-Bus chauffierte die Kneipengänger von 20 bis zwei Uhr zu allen Orten, wo etwas los war. Monkey Jump, das hieß: Ein Feuerwerk an erstklassiger Live Musik, gute Laune, jede Menge Spaß, Party nonstop. Künstler aus der Region und ganz Deutschland boten die gesamte Palette der populären Musik. "Endlich ist mal etwas für jeden dabei. So viele verschiedene Leute habe ich lange nicht an einem Abend gemeinsam feiern sehen", sagte Melanie Werland. "Ich war in jeder Kneipe, und überall hat es Spaß gemacht. So etwas müsste öfter sein." Bilder vom Festival in unseren Clickme-Galerien

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