Freie Fahrt vom Islek ins Gutland

Die acht Kilometer-Lücke des Enztal-Radweges zwischen Sinspelt und Enzen ist geschlossen. Nun fehlen nur noch zwölf Kilometer. Dann sind die 107 Kilometer Radweg von Prüm in der Eifel bis Trier an der Mosel durchgehend befahrbar.

 Der Radweg-Abschnitt zwischen Sinspelt und Enzen ist eröffnet. TV-Foto: Elmar Kanz

Der Radweg-Abschnitt zwischen Sinspelt und Enzen ist eröffnet. TV-Foto: Elmar Kanz

Sinspelt/Enzen. (ka) "An meinem Fahrrad ist alles dran, damit mir nichts passieren kann." Solche und ähnliche Lieder vom Radeln, sangen die Kinder der Grundschule Mettendorf beim kleinen Festakt im Sinspelter Gemeindehaus begeistert.

"Die rad(t)losen Zeiten zwischen Sinspelt, Mettendorf und Enzen gehören nun endgültig der Vergangenheit an. Der Weg vom wilden Islek ins milde Gutland wird ab heute um einen acht Kilometer langen Abschnitt bereichert", konstatierte VG-Bürgermeister Norbert Schneider. Er begrüßte die Festgäste, unter ihnen Ministerialrat Gerd Harmeling vom Mainzer Wirtschaftsministerium, Bitburgs Bürgermeister Joachim Streit, die Landtagsabgeordneten Monika Fink und Michael Billen, Sinspelts Ortsbürgermeister Nosbüsch sowie zahlreiche Freizeitradler. An den Ministerialrat gewandt dankte Schneider für die finanzielle Unterstützung des Landes beim Bau dieses Abschnitts und für die Bereitstellung der Mittel für den weiteren Ausbau des Radwegs in Richtung Neuerburg.

Sein Dank galt auch den bauausführenden Firmen, dem Landesbetrieb Mobilität in Gerolstein sowie den zahlreichen anderweitig am Projekt Beteiligten und Sponsoren. An den noch fehlenden Kilometern in Richtung Neuerburg und Irrel wird nun gearbeitet.

"Die jetzt freigegebenen acht Kilometer Radweg sind ein gutes Beispiel für die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Land und den Kommunen", betonte Gerd Harmeling.

Der Enztal-Radweg sei eine touristisch bedeutsame Route in der Eifel und erschließe den Grenzraum zu Luxemburg. Harmeling zufolge hat das Projekt rund 605 000 Euro gekostet. Von den etwa 530 000 Euro Baukosten trägt das Land über seinen Anteil an der Strecke und über die finanzielle Förderung der Verbandsgemeinde Neuerburg rund 444 000 Euro.

Nach Gerd Harmelings besonderem Hinweis auf die Qualität des rheinland-pfälzischen Radwegenetzes (alles echte Radwege, keine als solche ausgewiesene Landstraßenabschnitte), waren die Rad-Fans nicht mehr zu halten. "Piste frei", das Startband war durchschnitten, und ab ging es in Richtung Enzen und Mettendorf.

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