Die Schönecker Vereine sind derzeit fleißig am Sammeln: Gemeinsam wollen sie die Konservierung und Restaurierung des Ritterstandbildes von Hermann von Hersel unterstützen. Das 4,50 Meter hohe, 1,50 Meter breite und mehr als drei Tonnen schwere Sandstein-Relief erinnert an den 1593 verstorbenen Schönecker Ritter Hermann von Hersel. An seiner steinernen Rüstung hat in mehr als vier Jahrhunderten heftig der Zahn der Zeit genagt. Daher wurde eine Sanierung nötig, die 23 000 Euro kostet (der TV berichtete). Ein Viertel des Betrages übernimmt das Bistum Trier. Zusätzliche Kosten von rund 2000 Euro sind durch wertvolle Rankenmalereien entstanden, die entdeckt wurden, als das Standbild zur Sanierung von seinem Platz in der St. Leodegar Kirche entfernt wurde. Denn auch diese Malereien müssen restauriert werden. Hohe Kosten also für die Kirchengemeinde, die sie ohne fremde Hilfe nicht schultern könnte. Neben verschiedenen Einzelspendern haben sich deshalb auch die Vereine des Burgfleckens nun entschlossen, die Sanierung zu unterstützen. Der stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats der Kirchengemeinde, Fritz Gillenkirch, nahm in dieser Woche gleich mehrere Spenden von Vereinen entgegen. Freiwillige Feuerwehr, Junggesellensodalität und Verkehrs- und Gewerbeverein übergaben jeweils 400 Euro, der Tennisclub 500 Euro, der Eifelverein 300. Zuvor hatten schon Kirchenchor Cäcilia und Handwerkerverein 900 beziehungsweise 1000 Euro für den guten Zweck gespendet. Gillenkirch bedankte sich bei den Vereinen für die Unterstützung, dankte aber auch den vielen gewerblichen und privaten Spendern. Die große Spendenbereitschaft lasse erkennen, dass es den Schöneckern ein großes Anliegen sei, das bedeutende Kulturdenkmal für die Nachfahren zu erhalten, sagte er. Für die Renovierung des Ritterstandbilds veranstaltet der MV Schönecken am 16. Oktober um 17 Uhr in der Pfarrkirche ein Benefizkonzert. Anschließend kann das Ritterstandbild besichtigt werden. Der Restaurator wird die Sanierung erläutern.