Grenzenloses Bedauern

LUXEMBURG/KYLLBURG. (mok) Hohe Wellen hat die geplante Schließung der Katholischen Landvolkhochschule in Kyllburg geschlagen: Auch die luxemburgischen Nachbarn setzen sich inzwischen für den Erhalt der Institution ein.

Das Ende der Katholischen Landvolkhochschule in Kyllburg scheint unabwendbar zu sein. Eine Demonstration oder Unterschriftenlisten und haben bislang wenig Erfolg gezeigt. Der Rotstift ist gezückt. Nicht nur auf deutscher Seite stößt die geplante Schließung der Landvolkshochschule auf Unverständnis. Auch die luxemburgischen Nachbarn haben sich für den Erhalt der Institution eingesetzt. Dem Trierischen Volksfreund liegt ein Schreiben von Rosi Rohmer-Strecker, Referentin der Tourismuspastorale im luxemburgischen Itzig, an Bischof Reinhard Marx vor. In dem Brief an Marx machte sie sich Anfang Mai für das Fortführen der katholischen Erwachsenenbildung in Kyllburg stark. "Wir sammelten sehr gute Erfahrungen in der grenzüberschreitenden Angebotsorientierung", lobt sie die gute Zusammenarbeit mit der Kyllburger Landvolkhochschule. Auch in Zukunft würde Rohmer-Strecker gerne an dieser gemeinsamen Arbeit festhalten: "Wir möchten auf diesem Wege weitergehen, da die Zusammenarbeit für uns ein gelungenes Konzept war." Den "überzeugenden Einsatz der Mitarbeiter" hebt die Referentin in besonderem Maße hervor. "Solche Häuser bedürfen konzentrierter Kräfte und erfordern langjährig ausgerichtete ‚Gewinn‘-Überlegungen", schrieb Rosi Rohmer-Strecker in ihrem Brief. Zudem macht sie auf die vielen Menschen im Nachbarland aufmerksam, für die die Kyllburger Landvolkhochschule eine Institution geworden ist: "Von sehr vielen Kontakten mit Teilnehmern aus Deutschland, dem deutschsprachigen Belgien und aus Luxemburg weiß ich, dass die Landvolkhochschule als Quell zum Auftanken angesehen wird." Deshalb der nachdrückliche Appell der Luxemburgerin an den Trierer Bischof Reinhard Marx: Er solle, findet Rosi Rohmer-Strecker, "ausgearbeitete Vorschläge, die eine Schließung abwenden, aufgreifen, so dass sich die in der Programmauslegung sichtbare Kreativität auch in diesem Prozess bewähren kann.”

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