Gute Zusammenarbeit

GEROLSTEIN. (lyv) Wissensvermittlung und Förderung von Anfang an sind die Hauptziele der Regionalen Schule in Gerolstein. In der Integration der Haupt- und Realschüler liegt ein weiterer Schwerpunkt.

Was früher Hauptschule war, bezeichnet sich in Gerolstein seit 2001 als Regionale Schule. Seit diesem Zeitpunkt können die Schüler dort ihren Realschulabschluss ablegen. Aber schon seit 1973 bestand diese Möglichkeit, das freiwillige zehnten Schuljahr zu asbolviren. "Erfahrung haben wir also schon recht lange", sagt Schulleiter Günter Mehles. Hand in Hand vollzieht sich der Wechsel beim Übergang von der Haupt- zur Realschule oder umgekehrt. "Die Schüler müssen die Schule nicht verlassen", betont Mehles. Auch an "Spätstarter" ist dabei gedacht, die mit einem Notendurchschnitt von 2,5 auch noch nach der siebten Klasse die Realschule besuchen dürfen. Besondere Förderung beginnt in den Klassen fünf und sechs. "Wenn, dann muss dort die Grundlage gelegt werden", erklärt der Schulleiter. Die Schüler werden grundsätzlich im Klassenverband unterrichtet. In dieser Orientierungs-stufe werden die Kinder allmählich und behutsam an die Arbeitsweisen und fachlichen Anforderungen der Haupt- und Realschule herangeführt. Eine besondere Förderung erfolgt durch "Maßnahmen der inneren Differenzierung", sagt Mehles. Stütz - und Förderkurse als auch "Teamteaching", bei dem zwei Lehrer in einzelnen Stunden gleichzeitig in einer Klasse unterrichten, bilden die Grundlage dieser Maßnahme. "Im Gerolsteiner Land sind wir die einzige Schule mit diesem Angebot", sagt Mehles. Nicht nur bei der Wissensvermittlung, zu der Teamfähigkeit, Selbständigkeit und Leistungsbereitschaft gehören, setzt die Schule ihre Prioritäten, sondern auch hinsichtlich der beruflichen Ausbildung der Jugendlichen. Regelmäßige Sprechstunden mit einem Vertreter des Arbeitsamtes als auch Berufspraktika im achten und neunten Schuljahr für alle Schüler stehen jährlich auf dem Plan. Nicht zuletzt freut sich Mehles über die gute Zusammenarbeit mit den Eltern, "die sehr engagiert sind". Und die sind sehr zufrieden, wie die stellvertretende Schulelternsprecherin Monika Vogt berichtet. "Für die Kinder besteht ein Vorteil darin, sich nach der Grundschule erst einmal zwei Jahre lang zu orientieren". Sie muss es wissen, denn Vogt hat selbst zwei Kinder in der Gerolsteiner Schule. Ausgesprochen gut findet sie auch, dass man von der Realschule ohne Probleme zur Hauptschule wechseln kann, ohne das Haus verlassen zu müssen. "Vor allem dann, wenn man beispielsweise in der achten Klasse mal einen Durchhänger hat. Dann besteht die Möglichkeit auf der Haupt-schule noch einmal durchzuatmen und den Sprung zur Realschule wieder zu schaffen". Weitere Informationen zur Regionalen Schule in Gerolstein gibt es unter Telefon 06591/4219 oder im Internet unter www.regionalschule-gerolstein.de

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