Guter Rat ist teuer

Frischer Wind im Kirchenschiff - könnte man ob der Verpflichtung neuer Bau-Experten sagen, die die weitere Sanierung der Prümer Basilika vorantreiben sollen. In der Tat blieb dem Bistum Trier keine andere Wahl, nachdem sich die Situation inzwischen derart komplex, ja verfahren, darstellt.

Dass die Verantwortlichen rund um den bischöflichen Stuhl die in der Region niedergelassenen Experten dieses Mal außer Acht ließen und stattdessen weit über die Grenzen der Diözese hinaus fachlichen Rat suchten, stellt gleichzeitig unter Beweis, wie bedauernswert sich dieser Vorgang schon vom Grundsatz her darstellt. Umso wichtiger ist es, dass das Gezerre bald ein Ende findet, denn das Hin und Her um das Prümer Wahrzeichen ist schließlich alles andere als werbewirksam für die altehrwürdige Abteistadt. Ob dies in Gänze gelingt, darf aufgrund der Wunden, die die Diskussion bis jetzt schon gerissen hat, zumindest partiell angezweifelt werden. Gleichzeitig verdient das Prozedere weiterhin öffentliche Beachtung - immerhin sollen die Löcher im maroden Mauerwerk nicht nur mit Kirchensteuern, sondern auch mit Spenden, für die sich besonders die Prümer Basilikafreunde seit Jahren die Hacken ablaufen, gestopft werden. Sicher ist nur eines: Guter Rat ist teuer. Deshalb ist es richtig, dass die Sanierung der Basilika auf hohem Niveau fortgesetzt werden soll. Experimente wären jedenfalls fehl am Platze. m.reuter@volksfreund.de

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