60 Jahre sind eine lange Zeit. Und seit genau so vielen Jahren sind Franziska und Franz Hirt aus Echternacherbrück verheiratet. Am Dienstag vor genau sechs Jahrzehnten, am 9. September 1943, standen die beiden in Luxemburg vor dem Traualtar und schlossen den Bund fürs Leben. Geboren wurde Franz Hirt im hessischen Bad Camberg am 15. September 1919. Seine Frau Franziska, geborene Klein, erblickte am 25. April 1921 in Mülbach das Licht der Welt. Als die beiden heirateten, war Franz Hirt bei der Wehrmacht in Luxemburg, seine Frau war bei der damaligen deutschen Regierung angestellt. Als Soldat jedoch musste Franz Hirt schon bald wieder an die Front und wurde ins damalige Saargebiet verlegt. Dort wurde er auch schwer verwundet und verlor ein Bein. Im April 1945 sah sich das Ehepaar wieder. Franziska Hirt holte ihren Mann in einem Lazarett in Schrobenhausen ab, und die beiden machten sich auf den Weg nach Bad Camberg, das sie kurz vor Kriegsende auch erreichten. Dort wartete bereits ihr kleiner Sohn auf sie. Schon wenige Monate später, im August 1945, ging es dann wieder auf die Reise: Ein zur damaligen Zeit schwieriger Weg in die Eifel stand bevor. In Mülbach angekommen, wohnten sie zunächst bei den Eltern von Franziska Hirt. Sie begannen 1947 mit dem Bau eines eigenen Heimes, in das sie 1949 einzogen. 1977 folgte ein weiterer Umzug: Die Hirts bezogen ihr neues Heim in Echternacherbrück, wo sie auch heute noch leben. Franz Hirt pflegt seine Hobbies, Gartenarbeit und Schafhaltung. Franziska Hirt versorgt den Drei-Personenhaushalt, zu dem seit 1967 auch ihr Enkel gehört, der für sie heute eine große Stütze ist. Zum großen Ehrentag am vergangenen Dienstag gratulierten der Ortsbürgermeister, der Verbandsbürgermeister und ein Vertreter des Landrats. Am heutigen Samstag, 13. September, feiert das Jubelpaar. Zunächst ist heilige Messe um 14.30 Uhr in Echternacherbrück, anschließend wird im Reißdörfer Hof in Erdorf gefeiert.