Für ein Ehepaar aus Frankreich hat eine Autofahrt in der Eifel in der Nacht zum 1. Mai ein tragisches Ende genommen: Laut Willi Schlöder, stellvertretender Kreisfeuerwehrinspektor des Eifelkreises, war der Citroen C4 des Paars in der Nacht gegen 2 Uhr auf der L32 aus Richtung Bitburg unterwegs. Zwischen Staffelstein und Balesfeld kommt das Auto laut Polizei aus bislang unbekannten Gründen von der Straße ab, rutschte über ein Wiesengelände und prallte dann im Anschluss mit dem Dach voraus gegen mehrere Bäume.

Der Wagen bleibt, von der L32 uneinsehbar, zwischen mehreren Bäumen hängen. Beide Insassen werden eingeklemmt und verlieren nach dem Aufprall ihr Bewusstsein. Die Unfallstelle, von der Straße nicht einsehbar, haben unter Umständen in der Nacht viele Autofahrer passiert, ohne den total beschädigten Citroen im Wald zu entdecken.

In den Morgenstunden kommt die schwer verletzte 77-jährige Frau auf dem Beifahrersitz zu sich, kann sich selbst aus dem total beschädigten Auto befreien und läuft hoch zur Straße, um Hilfe zu holen. Mehrere Autofahrer kümmern sich um die verletzte Frau und können noch vor dem Eintreffen der alarmierten Feuerwehren den eingeklemmten Fahrer aus dem Auto herausziehen. Der herbeigeeilte Notarzt aus Bitburg kann dem Mann jedoch nicht mehr helfen. Er ist offenbar bereits in der Nacht seinen schweren Verletzungen erlegen, für ihn kommt jede Hilfe zu spät.

Den Rettungskräften der Feuerwehren aus Kyllburg, Burbach, Neidenbach und Balesfeld steht der Schock in Anbetracht der vorgefundenen Situation ins Gesicht geschrieben. Ihnen ist zudem der Bereich der Unfallstelle bekannt. Bereits in der Vergangenheit haben viele Autofahrer in der dortigen Kurve die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren und sind dann im Anschluss im Wald gelandet. Die Ermittlungen zur Unfallursache übernahm die Polizei Bitburg. Die Unfallstelle war nach der Alarmierung der Rettungskräfte etwa zwei Stunden lang gesperrt. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei (Telefon 06561-96850) in Verbindung zu setzen.