Informatik ist in allem

BITBURG. (red) Wenn nicht genug zur Uni kommen, kommt der Professor eben an die Schule, um vor Ort über den Fachbereich Informatik zu informieren: Professor Müller hielt am St.-Willibrord-Gymnasium in Bitburg einen Vortrag.

Die Wirtschaft braucht dringend Absolventen mit abgeschlossenem Hochschulstudium, aber die Anzahl der Studienanfänger für Informatik geht in den vergangenen Jahren zurück. Dabei gibt es noch nicht einmal Zulassungsbeschränkungen beim Informatikstudium. Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium sind allerdings eine mathematische Begabung und hohe Konzentrationsfähigkeit. Aber auch Fähigkeit zur Teamarbeit, Bereitschaft zu ständiger Fortbildung, denn spätestens alle fünf Jahre muss die Hälfte des praktischen Wissens ergänzt werden. Deshalb sei es ein Fach, das nie langweilig werde, meint Professor Müller bei seinem Vortrag in Bitburg. Nach seinen Angaben schließt Informatik alles ein, was digital ist. Und Informatik sei in allem: nicht nur in Handys, sondern auch im Airbag, in Ladenkassen, im Telefon, in der Heizung, in Türschlössern und Recordern. Nichts habe unseren Lebensstil so verändert wie die Informatik. Und in Zukunft gebe es mehr medizinische Informatik, etwa Computer-Ohren und -Augen. Informatik sei eben die Wissenschaft der automatischen Verarbeitung von Informationen. Von fürchterlich-abstrakt bis praktisch-handwerklich seien auch die Arbeitsweisen: ob formal-mathematisch, technisch-ingenieurwissenschaftlich oder praktisch-experimentell. In Tests im Internet können Interessierte ihre Fähigkeiten für das Informatikstudium selbst überprüfen. Schüler/-innen der Jahrgangsstufe 10 und der MSS wurden im Gespräch mit Professor Müller und in einem Workshop anhand von Experimenten motiviert, ihre Begabungen zu entdecken und ihre Eignung für ein Studium der Informatik zu überprüfen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort