Kalk lässt die Straße lange leben

Die Hochbauarbeiten beim Ausbau der B 422 zwischen Kordel und Welschbillig sind abgeschlossen. Ende September rückt eine Asphalt-Kolonne an, die auch die Straße Richtung Ehrang erneuern wird.

Welschbillig/Kordel. Der Lärm ist ohrenbetäubend, mächtige weiße Staubschwaden wirbeln auf. Zentimeter für Zentimeter arbeitet sich die Fräs-Maschine auf der Trasse der Bundesstraße 422 zwischen Kordel und Welschbillig vor.

Was so staubt, ist ein Kalk-Zement-Gemisch, das die Maschine mit Bodenmassen vermischt, um die Standfestigkeit der Straße zu verbessern. An einigen Stellen war der Unterbau so schlecht gewesen, dass er 60 Zentimeter tief ausgegraben und neu präpariert werden musste. "Der Kalk entzieht dem Boden die Feuchtigkeit, dann ist er ideal verdichtbar", sagt Polier Rainer Thiel von der Baufirma Weiland (Irrhausen). Nach Auskunft von Thiel sind die Hochbauarbeiten auf dem 5,6 Kilometer langen und für den Verkehr voll gesperrten Teilstück abgeschlossen.

Acht Bauwerke wurden saniert - sechs Stützwände und zwei große Durchlässe. Auch die Verbreiterung der Straße im zweiten Bauabschnitt (Richtung Kordel) ist fertig. Das trifft auch auf den Einbau der Tragschicht im ersten Bauabschnitt (Richtung Welschbillig) zu; dort fehlen noch die Deckschicht und die Entwässerungsmulden. Ende September wird eine Kolonne im unteren Teil mit dem Asphaltieren der Straße beginnen. Dabei soll nach Mitteilung des Landesbetriebs Mobilität (LBM) auch die Deckenerneuerung auf der B 422 zwischen Kordel und Trier-Ehrang auf gut zwei Kilometern Länge erfolgen. Während der Arbeiten, die vier bis fünf Tage dauern sollen, kann der Verkehr weiterlaufen. Die Vollsperrung der Bundesstraße zwischen Kordel und Welschbillig wird noch bis zum Jahresende dauern. Das L-43-Teilstück soll nach Abschluss der Arbeiten an der B 422 selbst saniert werden.

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