Keine Garantie

Jetzt soll es ein Experte richten. Die Bleialfer können einfach keinen Kompromiss schließen. Und aufeinander zuzugehen scheint auch schwierig zu sein. Nun soll ein Dritter her, der ihnen quasi die Entscheidung abnimmt.

Eine Garantie dafür, dass die Rechnung aufgeht, gibt es nicht. Es scheint unwahrscheinlich, dass sich die acht Ratsmitglieder, die gegen die Befragung eines Experten stimmten, überhaupt dessen Einschätzung beugen. Und außerdem ist die Streckenführung doch längst beschlossene Sache. Der Verbandsgemeinderat hat sie bereits abgesegnet. Die Arbeiten werden im Dezember ausgeschrieben. Das einzige, was die Bleialfer noch machen können, ist, sich aus diesem europäischen Projekt noch heraus zu katapultieren, wenn sie darauf bestehen, den Radweg in den Ort hinein zu führen. Dafür gibt es nämlich keine Fördergelder. Verständlich ist die Sorge der Gewerbetreibenden, die gerne die Radtouristen durch Bleialfs Mitte lotsen möchten. Alternative wäre ein Radweg um Bleialf herum mit Hinweisschildern auf den Ortskern, seine Sehenswürdigkeiten und gastronomischen Angebote. Sportlich ambitionierte Radler und Langstreckenfahrer werden froh sein, vom Autoverkehr verschont zu werden, und Ausflügler werden gerne einen kleinen Umweg ins Zentrum in Kauf nehmen, um dort einzukehren. Eins ist jedenfalls sicher: Der Radweg wird gebaut, und das ist das Wichtigste. Ob er durch oder an Bleialf vorbei führen wird, bleibt abzuwarten. s.glandien@volksfreund.de

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