Kläranlage bringt neue Straßen mit

Als eine der letzten Gemeinden in der Verbandsgemeinde erhält Halsdorf eine zentrale Kläranlage. Im Zuge der anstehenden Arbeiten sollen zugleich die Straßen im Ort erneuert werden.

 Ein Wunsch, der in Halsdorf in absehbarer Zeit nicht erfüllt werden kann: Die Außenrenovierung der Kapelle. TV-Foto: Matthias Knechtges

Ein Wunsch, der in Halsdorf in absehbarer Zeit nicht erfüllt werden kann: Die Außenrenovierung der Kapelle. TV-Foto: Matthias Knechtges

Halsdorf. (mkn) Mit Halsdorf stellt der TV in seiner Serie heute einen weiteren Ort der Verbandsgemeinde (VG) Bitburg-Land vor.Halsdorf liegt am südwestlichen Rand der VG und zählt rund 100 Einwohner.Projekte, die dieses Jahr anstehen: Während in zahlreichen Gemeinden der VG Bitburg-Land in diesem Jahr überwiegend kleinere Projekte in Angriff genommen werden, hat man in Halsdorf Großes vor: Als eine der letzten Gemeinden in der VG erhält die Ortsgemeinde Halsdorf in den Jahren 2008/09 eine zentrale Kläranlage, die die benachbarten Gemeinden Stockem und Enzen mitversorgt. "Die Kanalrohre für Schmutz- und Oberflächenwasser führen durch etwa 650 laufende Meter Gemeindestraßen. Da die Gemeindestraßen in einem schlechten Zustand sind, bietet sich jetzt die Möglichkeit, mit den Verbandsgemeindewerken die Straßen für die Gemeinde kostengünstig zu erneuern", spricht Bürgermeister Werner Viktor eine weitere Maßnahme an, die man in diesem Zuge in Halsdorf umsetzen möchte. Die veranschlagten Kosten für die Ortsgemeinde Halsdorf belaufen sich laut Viktor auf rund 320 000 Euro, wovon 60 Prozent auf die Anlieger umgelegt werden. Die restlichen 40 Prozent werden von der Gemeinde übernommen und mit Hilfe von Landeszuschüssen, aus Rücklagen der Gemeinde und der Aufnahme eines Kredits finanziert. Um die Kosten für die Anlieger der Gemeinde zu verringern, plant man, die Pflasterarbeiten in Eigenarbeit zu verrichten. Auf diese Weise sollen rund 20 000 Euro eingespart werden.Wunsch-Projekte, die dieses Jahr nicht angegangen werden können:Die Außenrenovierung der Kapelle steht ebenfalls auf dem Wunschzettel des Bürgermeisters. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel ist dieser Wunsch in naher Zukunft jedoch nicht zu verwirklichen. Wünsche für die Zukunft:Für die Zukunft seiner Ortsgemeinde hat Bürgermeister Werner Viktor vor allem zwei Wünsche: Zum einen, "dass nach der Kommunal- und Verwaltungsreform die Gemeinde finanziell so ausgestattet wird, dass nach Kreis- und Verbandsgemeindeumlagen und Pflichtausgaben noch etwas für die eigene Kreativität übrig bleibt." Zum anderen hofft Viktor, dass die Folgen des demografischen Wandels kompensiert werden können.

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