Klirrende Gläser, scheppernde Tassen

IRREL. Zur Eröffnung der neuen Innerortsumgehung in Irrel waren am Freitag zahlreiche Politiker gekommen. Bürger waren kaum vertreten.

Nun gehören Presslufthammerlärm und scheppernde Tassen in Irrel der Vergangenheit an. Das Bauprojekt Innerortsumgehung ist abgeschlossen. Deshalb klirrten dort am Freitag nur die Gläser. Zur Verkehrsfreigabe der Umgehung in Irrel wurde mit Obstschnaps angestoßen. Ortsbürgermeister Ernst Ziwes begrüßte dazu unter anderem Dr. Lothar Kaufmann aus dem Mainzer Verkehrsministerium, die Landtags-Abgeordneten Mathilde Weinandy, Monika Fink und Michael Billen. Ziwes dankte dem Land für die Zuschüsse und den Nachbarn für das lange Ertragen der Lärmbelästigung. Kaufmann, der in Vertretung für Minister Hans-Artur Bauckhage gekommen war, hob hervor, dass von den 1,4 Millionen Euro Gesamtkosten 800 000 Euro Unterstützung von Land in das Projekt mit eingeflossen seien. "Das Herz des Straßenbauers lacht", sagte er. Landrat Roger Graef zitierte in seiner Ansprache den französischen Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry: "Die Zukunft kann man bauen." Er bezeichnete die Entwicklung des Projektes, das mit einem Ideenwettbewerb begonnen hatte, als vorbildlich. Hans-Michael Bröhl, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Irrel, hob hervor, dass die jetzige Verkehrslösung weitere Entwicklungen zulasse. Er lobte die Investoren. Irrel als Unterzentrum im ländlichen Raum werde, so Bröhl, in Zukunft Magnet sein für neue Einwohner und wirtschaftliches Wachstum. Es gebe schon Anfragen für Grundstücke durch Handel und Gewerbe. Neben weiteren Gewerbezonen plant man unter anderem einen Busbahnhof. Von der Genese des Projekts "Innerortsumgehung" überzeugten sich die Gäste in der Gemeindehalle in der "Neuen Mitte".

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