Nach der Wahl beginnt in der Verbandsgemeinde Bitburg-Land das große Stühlerücken. 23 der 51 Ortsbürgermeister treten am 13. Juni nicht mehr an. Das bedeutet jedoch nicht, dass nach dem Urnengang fast die Hälfte der Ortsgemeinden rund um Bitburg nicht mehr regiert wird. Bisher hat sich immer noch jemand gefunden, der das Amt des Ortsbürgermeisters übernimmt. So werden einige der derzeitigen Ortsbürgermeister nach der Wahl diese Funktion wieder übernehmen. Nur vor der Wahl wollten sie sich nicht als Kandidaten aufstellen lassen. Es wird also in manchen Orten noch einiger Überredundungskunst bedürfen, damit jemand die Amtsgeschäfte übernimmt. Keine Urwahlen finden in den Gemeinden Baustert, Brimingen, Ehlenz, Enzen, Eßlingen, Feilsdorf, Halsdorf, Hamm, Heilenbach, Ingendorf, Ließem, Niederweiler, Oberstedem, Olsdorf, Schleid, Seffern und Stockem statt. In diesen Ortsgemeinden wird der Ortsbürgermeister vom Ortsgemeinderat gewählt. Der neue erste Bürger der Gemeinde muss übrigens nicht aus den Reihen des Rates stammen. Grundsätzlich wählbar sind alle wahlfähigen Einwohner einer Ortsgemeinde, die während der der Sitzung des Ortsgemeinderats anwesend sind, bei der das neue Oberhaupt gewählt wird. Zwischen verschiedenen Listen kann vor allem in den größeren Gemeinden der Verbandsgemeinde gewählt werden. In Bettingen, Dudeldorf, Gondorf, Meckel, Niederstedem, Rittersdorf, Schleid, Wißmannsdorf und Wolsfeld stellen sich mindestens zwei konkurrierende Listen dem Votum der Bürger. In allen anderen Orten sind die Kandidaten gewählt, die die meisten Personenstimmen auf sich vereinigen. Interessant dürfte die Wahl des Ortsbürgermeisters dort werden, wo zwei Kandidaten bereit sind, das Amt zu übernehemen. Spannend ist besonders die Wahl in Niederstedem. Hier stehen sich mit Amtsinhaber WILLI NIEDERPRÜM und HERBERT KIEMEN zwei Kontrahenten in der Auseinandersetzung um Erschließungsbeiträge für die Bauarbeiten in der Weiherstraße gegenüber. Eine Besonderheit ist zudem, dass im Wißmannsdorfer Ortsteil Koosbüsch mit Amtsinhaber KLAUS NEUGRODDA und KARL-HEINZ NEUHAUS zwei Kandidaten um das Amt des Ortsvorstehers konkurieren. In Biersdorf wollen ARNOLD KOOTZ und THEO JAHANNS Nachfolger von ARNOLD BRAND werden. In Echtershausen tritt Amtsinhaber WERNER KOOTZ gegen MONIKA HOMMERDING an. In Gondorf kandidieren SIGRID STEFFEN und Amtsinhaber KLAUS-JOSEF SALZBURGER . In Meckel kandidiert EUGEN KIRSCHT nicht mehr. Seine Nachfolge wollen sowohl JOHANNES JUNK als auch NORBERT OLK antreten. Nicht mehr zur Wahl stellt sich in Oberweis THEO SCHOLTES . OTMAR BANZ und ERWIN SCHMIDT bewerben sich um seine Nachfolge.