Kripo ermittelt weiter

BITBURG. (dab) Mehr als 60 Feuerwehrmänner waren gestern bei der Bekämpfung eines Brands auf dem Flugplatz-Gelände im Einsatz. 40 Büro-Container standen dort in Flammen.

Am späten Mittwochabend ging der Alarm bei der Polizei in Bitburg ein. Die Feuerwehren aus Bitburg und Umgebung rückten aus in Richtung Flugplatz-Gelände. Auf dem Gelände einer luxemburgischen Firma war eine größere Anzahl von Büro-Containern in Brand geraten - nach bisherigen Ermittlungen der Polizei insgesamt 40. "Da die Container in zwei Geschossen gelagert waren, kamen wir nicht an alle Brandherde heran", sagt Karl-Peter Götz, Wehrleiter der Stadt Bitburg. Wegen der starken Rauchentwicklung in Richtung Kylltal wurden in den Ortschaften Hüttingen und Gondorf Messungen der Schadstoffbelastung von der Feuerwehr vorgenommen. Beeinträchtigungen wurden aber nicht festgestellt. Um den Brand komplett zu löschen, rückte im Laufe des gestrigen Vormittags ein Spezialkran aus Trier an, der die obere Container-Etage abtrug. Zur Feststellung der Brandursache kamen Experten der Kripo Wittlich. "Der Brand ist hat keine natürliche Ursache, da am Mittwochabend kein Gewitter war", sagt Rainer Zander von der Kripo. "Auch ein Kurzschluss ist ausgeschlossen, da die Büro-Container nicht am Stromnetz angeschlossen waren." Daher geht die Polizei von vorsätzlicher Brandstiftung aus. "Das Gelände scheint ein Tummelplatz für Jugendliche zu sein. An den Wänden haben Sprayer ihre Spuren hinterlassen", hat Zander festgestellt. Ein weiteres Indiz: Ein Lasterfahrer hat wenige Stunden vor Ausbruch des Brands Menschen auf dem betroffenen Gelände bemerkt. Die Kripo Wittlich hat nun die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach weiteren Zeugen. Der entstandene Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen mindestens 250 000 Euro.

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